Mac OS X - History

#: Der Mac

Die Einführung des Apple Macintosh und seines Betriebssystems 1984, waren ein Paukenschlag, denn erstmals besaß ein einigermaßen erschwinglicher PC eine graphische Oberfläche.
So populär das Mac OS war, so sehr nagte der Zahn der Zeit an dem Betriebssystem. Irgendwann war die Sackgasse erreicht und es war absehbar daß man zur Integration moderner Features nicht mehr einfach nur ein neues Softwaremodul an das alte Betriebssystem anflanschen konnte. Es mußte eine grundlegendere Lösung her.

#: Pink

Die Sackgasse war eigentlich schon 1987 erreicht. Apple war sich der Problematik bewußt und werkelte an Nachfolgern.
1988 begann man an Pink zu arbeiten. Pink war komplett objektorientiert und war so in der Lage auf jeder Plattform zu laufen. Mitte 1991 wurde Pink IBM vorgestellt, die davon so begeistert waren, das man noch 1991 mit einem Vertrag die weitere Zusammenarbeit besiegelte (die u.a. auch zur Entwicklung von PowerPC-Macs später führte).
1992 setzte sich die Betriebssystem-Entwicklung zweigleisig fort. So wurde im Frühjahr 1992 die Firma Taligent gegründet, die an Pink weiterarbeiten sollte.
Man merkte jedoch schnell dass der Markt eigentlich kein Bedarf für ein weiteres neues Betriebssystem hatte (neben den ganzen UNIX-Derivaten), sondern nach "Rapid Application Development" (RAD), also Mittel und Werkzeuge um schnell und effektiv Software schreiben zu können.
Damit wurde aus Taligent nicht mehr ein Betriebssystem, sondern eine Softwareschicht die auf dem Betriebssystem aufsetzt, die eben dieses "RAD" ermöglichen sollte. Taligent lief auf AIX, HP-UX, OS/2, Windows NT, sowie einem neuen Apple OS Kern. Diese Softwareschicht nannte sich "CommonPoint".
Dieser Strategiewechsel bedeutete für Apple auch die Notwendigkeit sich wieder um einen Nachfolger für das MacOS zu kümmern. Copland/MacOS 8 nahm seine Formen an.
Ende 1994 stiess HP zu IBM und Apple hinzu.
1995 kam CommonPoint für AIX und OS/2 auf den Markt, floppte dort allerdings. Als dann auch noch der CEO von Taligent verstarb, ging es mit den grossen Ambitionen von Taligent schnell bergab.

#: Star Trek

Parallel zu Taligent stampfte Apple im Sommer 1992 hauseigenen Ingenieruen und Ingenieuren aus dem Hause Novell das Geheimprojekt "Star Trek" aus dem Boden, welches bis Ende Oktober eine lauffähige Portierung des Mac-Betriebssystems auf Intel-Prozessoren erstellte. Die 18 Mann starke Truppe sollte mit einer solchen Portierung die sich andeutende Vormacht von Microsoft und seinem Windows 3.1 zurückschlagen. Doch bald mehrten sich die Problem. Apple Vize-Präsident Richard Heinen lief zu Microsoft über. Computer-Hersteller Dell wollte wegen eines Knebelvertrages mit Microsoft keine "Star Trek"-Lizenzen kaufen. Apple-intern wuchsen die Widerstände: man war gerade dabei mit Motorola und IBM eine neue Hardware-Plattform zu entwickeln, den PowerPC, und fürchtete eine Weiterentwicklung würde zuviel Resourcen verschlingen. Und noch ein Problem: Star-Trek lief auf der Intel-Plattform schneller als auf neuen PowerPC-Rechnern. "Star Trek" wurde 1993 auf Eis gelegt, und Apple konzentrierte sich umso mehr auf Copland.

#: Copland

1994 kam zuletzt das System 7 heraus. Und es blieb lange Jahre bei MacOS 7.x, da Apple eigentlich auf die Fertigstellung von System 8/Copland wartete. "Copland" bekam seinen Projektnamen von Aaron Copland, Komponist zeitgenössischer Musik, und verdeutlicht auch dadurch eine Abkehr vom alten Mac-Betriebssystems, welches noch Codenamen wie "Mozart" besaß. Copland sollte der erste Schritt zur einer allumfassenden Renovierung des Mac OS sein, die mit dem Projekt "Gershwin" (ein weiterer moderner Komponist) abgeschlossen werden sollte.
Ähnlich wie bei der Entwicklung des Netscape 6-Browser waren die Augen und der Hunger groß. Man packte alles rein was man sich auch nur vorstellen konnte. "Anytime they saw something sexy it had to go into the OS" sagte Jeffrey Tarter.
Nur kam man der Fertigstellung nicht näher. System 8/Copland verzögerte sich immer mehr, die User wurden mit kleinen Mac OS 7.x-Updates vertröstet. Stagnation allerorten. Verschärft wurde die Situation durch die schlechte Position von Apple auch in anderen Bereichen. Nicht nur das Betriebssystem, sondern das ganze Unternehmen befand sich in eine schweren Krise.

#: Probleme des MacOS

Probleme bereitete das alte MacOS in zwei Bereichen: Speicherverwaltung und die Verwaltung der Prozessorzeit. Schlagwort für ersteres ist "Protected Memory". Ein abgestürztes Programm sollte nicht mehr den ganzen Rechner mit in den Orkus reissen, sondern sich einfach nur still und heimlich beenden. Dazu kam die schlechte Angewohnheit des MacOS relativ unflexibel den Speicher zu verwalten. Programmen konnte der Speicher nicht dynamisch zugewiesen werden. Das andere Schlagwort ist "Präemptives Multitasking", also die Fähigkeit daß mehrere Programme gleichzeitig ihre Arbeit verrichten. Während eine CD gebrannt wird, kann weiter in Photoshop gearbeitet werden.

#: Pokerface Gil Amelio

Das Dahinvegitieren von Apple änderte sich mit der Ablösung des CEO Michael Spindler durch Gil Amelio, einstiger Manager von National Semiconductors, Ende 1995/Anfang 1996. 1996 setzte Amelio die resolute Ellen Hancock als neue Entwicklungschefin ein und die betrieb eine Bestandsaufnahme. Resultat: die Notbremse wurde gezogen und Ende 1996 wurde Copland für tot erklärt.
Man führte eine zweigleisige Strategie ein. Kurzfristig sollten schnellstens Updates von MacOS 7.5.x das Betriebssystem wieder auf ein annähernd zeitgemäßes Niveau hieven. Ein MacOS 8 sollte 1998 einige wichtige Anpassungen bringen und den Weg für ein "modernes" Betriebssystem ebnen. Copland war tot, Bestandteile sollten allerdings in die MacOS-Updates einfliessen, wie z.B. OpenTransport.
Langfristig, anvisiert war 1998, sollte ein modernes Betriebssystem das alte MacOS ablösen. Allerdings, da die Zeit eilte, wollte man nicht ein komplett neues Betriebssystem schaffen, sondern auf ein bereits vorhandenes OS aufsetzen. Nach einem kurzen Liebäugeln mit Windows NT war lange Zeit "BeOS" der Favorit und Everybody's Darling, entwicklt vom Ex-Apple-Entwicklungschef Jean-Louis Gassée.
Doch Gassée glaubte eine starke Verhandlungsposition zu besitzen und pokerte sehr hoch, zu hoch. Die monatelangen Verhandlungen endeten mit einem Überraschungscoup von Apple. Fünf Tage vor Weihnachten '96 gab Apple bekannt die Firma des vertriebenen Apple-Firmengründerns Steve Jobs "Next" für 425 Mio US$ zu kaufen, mitsamt seines Betriebssystems und Chefs. Steve Jobs wurde zum Berater von Amelio.

#: NeXT

Die Firma NeXT Computer wurde von dem bei Apple herausgeschmissenen Steve Jobs gegründet. Die Firma baute, ähnlich wie Apple, ihre eigenen Rechner und ihr eigenes Betriebssystem NextStep. Hintergedanke von Jobs war es die fehler zu vermeiden, die Apple in technischer Hinsicht getan hatte. So wurde zum Beispiel zur besseren Bildschirmdarstellung, und grösseren Übereinstimmung mit Druckresultaten, wurde das aufwändige Display PostScript eingesetzt. Das Betriebssystem basierte mittels der Programmiersprache Objective-C auf ein massiv objektorientiertes Konzept, welches die Programmierung von Anwendungen vereinfachen sollte.
Die Schwachstelle der Firma war aber die überteuerte Hardware der NeXT-Rechner. Wie später beim iMac, versuchte sich Jobs als Vorreiter. Verzichtete auf Diskettenlaufwerk, setzte auf teure opto-magnetische Laufwerke. Doch alles zu teuer, zu unzuverlässig. Der erste Strategiewechsel kam im Jahre 1992, als man von dem schwarzen, auf Motorola-Prozessor basierenden Würfel abkehrte, und das Betriebssystem NextStep auf Intel-Prozessoren zum Laufen brachte. Die Hardware-Produktion wurde im Februar 1993 eingestellt, und man konzentrierte sich auf Software. Man portierte NextStep für weitere Plattformen und daraus wurde OpenStep. Die Basis für OpenStep war der Mach-Kernel, BSD-Unix und die NextStep-Bibliotheken.
Das Entsetzen bei den Apple-Usern war groß. Auf der einen Seite der hippe Gassée mit seinem vielversprechenden und bunten BeOS, auf der anderen Seite der einstige Apple-Tyrann Jobs mit seinem grauen und zehn Jahre alten NeXT, daß zudem das Kainsmal der Erfolglosigkeit besaß. Dabei wurde eines übersehen, und das gab letztendlich den Ausschlag für Apples Entscheidung: NeXT war voll funktionsfähig, galt als robust und tat seit mehr als zehn Jahren seinen Dienst. BeOS war hingegen nur halbfertig, unausgereift und noch nie unter Alltagsbedingungen getestet worden.

#: Next step: Rhapsody

Was Apple mit NeXT wollte, wurde klar als Gil Amelio die Betriebssystemstrategie auf der MacExpoWorld im Januar 1997 vorstellte. Das Apple-Betriebssystem der nächsten Generation hörte auf den Namen "Rhapsody" (eine Anspielung auf das fallengelassene Copland/Gershwin-Projekt) und sollte den Kern des NeXT-Betriebssystem OpenStep überarbeiten und mit einer Mac-liken Oberfläche versehen. Die Grundzüge der Architektur wie wir sie in MacOS X vorfinden, lassen sich bereits erkennen: "alte" Mac-Anwendungen sollten in Rhapsody in einem speziellen Software-Container ("Blue Box") ablaufen, während "moderne" Anwendungen die OpenStep-like "Yellow Box" benutzten. Wie einst OpenStep, sollte auch Rhapsody auch auf Windows lauffähig sein. 1998 sollte eine erste Version von Rhapsody erscheinen, während System 7 mit 7.6 und 7.7 aufgefrischt wird. 1999 sollte die große Zusammenführung geschehen.
Die ersten Versionen von Rhapsody auf Basis von OpenStep wurden recht schnell "zusammengekloppt". Am 4. Februar 1997 wurden erst die Teams zusammengeführt. Bereits im April 1997 hatte man eine rudimentäre "Blue Box" und eine Java-Umgebung laufen. Ende Mai 1997 zeigte man eine erste Alpha-Version auf der Entwicklerkonferenz WWDC. Und auf denen lief sogar schon eine Version von Quake...
Die "Yellow Box" wurde damals ausdrücklich als plattformübergreifende Programmierumgebung versprochen, die auch für verschiedene Windows-Betriebssysteme erscheinen würde. Ein Versprechen welches aber aus wohl strategischen Gründen nie realisiert wurde, wiewohl es noch bis ins Jahr 2000 "Ports" von Rhapsody/Mac OS X gegeben haben soll, die auch auf PCs liefen.
Auf der WWDC wurde auch ein "Plug-In"-fähiger Finder gezeigt. Man konnte die Oberfläche mit Zusatzmodulen ausstatten, so dass sich das Layout der Oberfläche ändert, nicht unähnlich den "Skins" die man z.B. von MP3-Playern oder Netscape 6 kennt.
Gil Amelio wurde, knapp anderthalb Jahre nach seinem Amtantritt, im Sommer 1997, aus Apple herausgeputscht. Am 6. August wird Jobs auf der MacWorld Expo als vorläufiger Chef ernannt, ehe er am 16. September offiziell zum CEO gemacht wird. Auf der MacWorld Expo wird auch eine Allianz mit Microsoft vorgestellt. Die näheren Umstände sind bis heute noch unklar, aber es darf spekuliert werden, daß Jobs sowie der Aufsichtsrat Gil Amelio zu blaß für die Position des Apple CEOs waren.
Dann wurde es relativ still um das Betriebssystem. Es wurden zwar Fortschritte gemeldet, aber der "Masterplan" wurde wieder sehr undeutlich. Ende 1997 wurde eine erste "Developer Release" von Rhapsody veröffentlicht. Im Nachhinein wurde damit viel verschleiert, denn Rhapsody kam im sehr kargen Kleid daher, und glich äußerlich eher NeXT als dem MacOS. Zum Entsetzen der Apple-Fans. Übrigens ging man immer noch von einer Veröffentlichung von Rhapsody Mitte 1998 aus... Nach und nach wurde Ende'98 daraus.
Der nächste Paukenschlag folgte im Mai 1998 auf der WWDC in San Jose. Die Stimmung in Entwicklerkreisen war, gelinde gesagt mau. Zum einen war die Lust Anwendungen für die Yellow Box komplett neu schreiben, angesichts der fallenden Marktanteile von Apple, nicht sehr ausgeprägt. Zum zweiten fühlten sich viele Entwickler an alte Copland-Zeiten erinnert: Apples Zeitplan wurde immer schwammiger, diffuser, Termine nach hinten geschoben.
Apple und Steve Jobs reagierten. Sie reagierten mit einer entscheidenden Kehrtwende in der Strategie, und einem strafferen und stringenteren Zeitplan. "Rhapsody" war tot, lang lebe "Mac OS X".
Die Veröffentlichung von Mac OS X wurde für Ende 1999 angekündigt. Die Architektur wurde von Rhapsody übernommen, allerdings detaillierter ausgeführt, teilweise mit einer neuen Nomenklatura versehen und in Details verändert. Die "Blue Box" wurde stärker in das neue Betriebssystem integriert, und man schuf neben der "Blue Box" mit "Carbon" eine Art zweiten Kombatibilitätsmodus.
"Carbon" ist eine Systembibliothek von Apple, die von außen, also für die Programme die auf die Bibliothek zugreifen, genauso wie ein altes MacOS aussieht, aber intern von Apple komplett neu geschrieben wurde, unter den Gesichtspunkten Multitasking, Speicherschutz, Multiprozessoren. Carbon umfasst nicht die gesamte alte MacOS-Bibliothek, aber die wichtigsten Funktionen. Die Softwarehersteller müßten nur ca. 10% in ihrer Software ändern die noch alte Funktionen ansprechen. So der Lockruf von Apple.
Die "Yellow Box" bekam zusätzlich Java-Unterstützung spendiert, und wurde in "Cocoa" umgenannt.
Intern markierte die WWDC auch die Abkehr von DisplayPostScript für die Bildschirmausgabe, hin zu PDF. Es ist etwas unklar was der Grund für die Entscheidung war. Offiziell wurde PDF als das modernere Konzept verkauft, und es wurde gestreut, dass es Performanceprobleme mit DPS gegeben hätte. Aber es ist auch kein Geheimnis dass die Fragen rund um die Lizenzierungskosten mit Adobe nicht geklärt werden konnten. PDF ist zwar eine Entwicklung von Adobe, aber ein Großteil des Formates liegt offen vor. Apple hat keine Lust Adobe Geld in den Rachen zu schieben, und entschied sich daher die PDF-Umsetzung selber nach zu bauen, weswegen sie nicht dem Leistungsumfang aktueller PDF-Versionen entspricht.
Als Appetit-Häppchen (oder sollte man sagen zur Vertröstung) wurde am 5. März 1999 der MacOS X Server auf den Markt gebracht. Dabei handelt es sich in der Tat um die erste Personifikation des MacOS X-Betriebssystem, mit UNIX-Kern aber auch mit einem ähnlich traurigen tristen Kleid daß auch die '97er-Version von Rhapsody zierte. Und jedermann fragte sich wie wohl MacOS X aussehn würde. BeOS sah doch sooo schick aus.
Ende 1999 dann die zweite Developer-Preview von MacOS X. Geplante Veröffentlichung von MacOS X: Frühjahr 2000.
Völlig unerwartet dann die Vorstellung der Grafischen Oberfläche von MacOS X namens "Aqua" auf der MacWorld Expo in SF im Januar 2000. Die Reaktionen waren nicht unähnlich wie bei der Vorstellung des iMacs. Ist das nicht etwas zu bunt? Immerhin wurde so die bittere Pille schmackhaft gemacht, daß man im Frühjahr 2000 nicht das fertige Betriebssystem wird präsentieren können, aber eine "Public Beta".
Im Mai 2000 wurde für den Herbst eine "Public Beta" angekündigt um erste Reaktionen von Usern zu testen.
24. März 2001: MacOS X geht in den Verkauf.

Zeitleiste

1976: Steve Jobs, Steve Wozniak und Mike Markula gründen Apple.
Januar 1983: Der Generationswechsel von den alten Apple-II und Apple-III-Rechnern zu Lisa, dem überteuerten (10.000US$) Mac-Vorläufer, wird getan.
24. Januar 1984: Der Mac kommt auf dem Markt.
1985: Steve Jobs wird aus der Firma herauskomplimentiert, gründet NeXT Computer.
1988: Apples Arbeiten an Pink starten, einem modernen objektorientierten Mac-Betriebssystem.
April 1991: Apple CEO Sculley präsentiert IBM Pink.
Sommer/Herbst 1991: Apple und IBM vereinbaren Zusammenarbeit damit eine neue Firma namens Taligent das OS Pink zuende bringen kann.
Anfang 1992: Taligent wird gegründet.
Sommer 1992: Geheimprojekt "Star Trek" sollte schnell das Mac-Betriebssystem auf die Intel-Prozessor-Plattform portieren.
31. Oktober1992: Intel-Portierung des MacOS ("Star Trek") ist fertig.
1993: "Star Trek" wird aus strategischen gründen auf Eis gelegt.
Februar 1994: Das Copland-Projekt wird angekündigt, als Konsequenz aus einem Strategiewechsel bei Pink/Taligent.
Juni 1994: System 7.5 erscheint.
1995: Taligent wird mangels Fortschritte aufgegeben, Apple konzentriert sich auf den Alleingang "Copland". Soll Mitte/Ende 1996 erscheinen. MacOS 9 alias "Gershwin" war für 1998 vorgesehen.
Ende 1995: Gil Amelio löst Michael Spindler als CEO von Apple ab.
1996: Amelio ernennt Ellen Hancock als Vize-Präsidentin und Leiterin der Entwicklungsabteilung. Die wiederum macht Tabula Rasa und erklärt "Copland" für tot. Händeringend wird nach Möglichkeiten gesucht, schnell ein neues Betriebssystem auf die Beine zu bekommen.
20. Dezember 1996: Apple kauft überraschend NeXT statt Be Inc. auf und fällt damit die Entscheidung für das nächste Betriebssystem. Steve Jobs kehrt als "Berater" Amelios zu Apple zurück.
Anfang Januar 1997: Amelio verkündet auf der MacWorldExpo SF die neue Betriebssystemstrategie. "Rhapsody" sollte ein überarbeitetes NeXT OpenStep mit Mac-Oberfläche sein. Erscheinungstermin: Mitte 1998.
24. Januar 1997: MacOS 7.6 wird veröffentlicht.
Mai 1997: Rhapsody Preview Release. Portierung von OpenStep auf die Mac-Hardware.
Juli 1997: CEO Gil Amelio und VP Ellen Hancock treten zurück.
22. Juli 1997: MacOS 8 erscheint.
August/September 1997: Steve Jobs putscht sich bei Apple zurück an die Macht.
Oktober 1997: Rhapsody Developer Preview 1. Oberfläche nähert sich die des Macs an. Erscheinungstermin Rhapsody: Mitte/Ende 1998.
Anfang 1998: MacOS 8.1
Mai 1998: Auf der WWDC folgt ein Umschwenk der Strategie. Aus Rhapsody wird MacOS X, und die Blue Box gewinnt an Bedeutung. Erscheinungstermin MacOS X: Ende 1999.
Veröffentlichung von Rhapsody Developer Release 2. Integration der Blue Box.
Sommer 1998: Rhapsody 1.0. Erstmals ist eine komplette MacOS 8-Emulation integriert.
15. August 1998: Die ersten iMacs gelangen in den Verkauf.
14. Oktober 1998: MacOS 8.5 erscheint.
Anfang 1999: MacOS 8.6 erscheint.
MacOS X Beta ist eine erste Preview zum Testen der Kompatibilität.
5. März 1999: MacOS X Server 1.0
Ende 1999: MacOS X Developer Preview 2. Erscheinungstermin MacOS X: Frühjahr 2000.
September 2000: Public Beta von MacOS X.
Januar 2000: Die Benutzeroberfläche "Aqua" wird auf der MacWorld vorgestellt.
24. März 2001: Offizieller Verkaufsstart von MacOS X 10.0.
Mai 2001: Auf der WWDC erklärt Jobs daß von nun an alle Macs mit installiertem MacOS 9 und MacOS X auf dem Markt kommen.
Januar 2002: Apple wird auf jedem Mac nunmehr MacOS X als Startsystem vorinstallieren
April 2002: MacOS X 10.1.4 via Software-Update erhältlich. Es werden vorallen einige Sicherheitslecks gefixt.
Mai 2002: Auf der WWDC wird MacOS 9 von Steven Jobs feierlich beigesetzt. Gleichzeitig wird eine Preview von MacOS X 10.2 "Jaguar" demonstriert.
Juni 2002: Kostenloses Update 10.1.5
 
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