Titel

gib mir meine dosis hundefutter

dogfood oktober 2000

001028, 12h13: Gestern ein frisch erschienenes Director-Buch gekauft („Director-Workshop” von gillmaier und gola). deren website sowie aktivitäten im forum vom lingopark, haben einen guten eindruck hinterlassen, ebenso das erste durchblättern. mehr später.

ansonsten läuft der heutige tag ganz, ganz schwer an: ich komme nicht in die gänge nachdem ich in den letzten drei tagen absurde arbeits- und schlafzeiten hatte.

was ich hier mache, ist eine art kleines tagebuch führen. angeregt durch das was ich im web an sogenanten weblog, oder einfach nur "blogs" gesehen habe (sei es nun kottke.org, spahr.org, caterina.net oder evhead um nur einige zu nennen).

jedem dem ich bislang von den blogs erzählt habe, hat gewisses unverständniss gezeigt ("warum machen die das?").

warum erzählt man seinen freunden aus seinem privatleben?

blogs sind öffentlich? ja und nein. natürlich sind sie öffentlich zugänglich. aber auf blogs stößt man meistens durch andere links, durch andere seiten. und zeigt damit interesse und zugehörigkeit an einer bestimmten gemeinde, an einer bestimmten gruppe und kultur.

so unterschiedlich die leute in ihrer persönlichkeit sein mögen, so einig sind sie sich doch was bestimmte kulturelle aspekte angeht. die schlüsselwörter die die konsensfähige kultur beschreiben sind die gleichen: die simpsons, open-source, apple, alternative rock/hipHop/drum'n'bass, anti-ellenbogen-gesellschaft, eher links als rechts, städtisch.

in diesem sinne ist die gemeinde „brothers in minds”, miteinander befreundet.

und damit wäre der kreis gezogen: freunden erzählt man ja aus seinem privatleben...

in extremis spiegelt sich das momentan in einer geschichte wider, die aus deutscher sicht wahrscheinlich extrem befremdlich wirkt: dem sterben der mutter von jeffrey zeldman, webdesigner-ikone aus new york. veröffentlicht von zeldman auf seiner website. (link, link2, link3, link4 ).

As you have connected with me, through hidden wires behind our walls—connecting, not one computer to another, but one soul to another. The web is a manifestation of our connection to each other, which was programmed long ago, by someone even smarter than Tim Berners-Lee [...] We are a tribe. We are connected. In our genes, in this life, in the virtual life, and in another we can scarcely imagine.” – Jeffrey Zeldman

001023, 21h33: habe mir heute morgen wieder die muße genommen später ins büro zu gehen, und stattdessen eine stunde lang in der badewanne zu lesen. richtig. wieder „sacred hoops”.

ich habe mit anderen leuten über dieses buch gesprochen, bzw. zufällig auch allgemein über meine derzeitige lebenssituation gesprochen. ich fühle mich momentan in einem niemandsland, mit dem büro in das ich frisch eingezogen bin, und mit einer wohnung die ich in absehbarer zeit verlassen werde. ich fühle mich zwar aus dem gleichgewicht geraten, aber ohne daß ich es derzeit als schlimm empfinde. allenfalls als ein zustand von dem ich weiß das er nicht lange dauern kann/darf.

das fantastische an „sacred hoops”: das buch hat mich wieder innerhalb von einer minute gefangen genommen und motiviert mich dazu in der richtung „mentales training”, zen etc... etwas auszuprobieren.

selten das einem „unsichtbare”, eigentlich unbeschreibliche vorgänge derart plastisch geschildert werden. wohlgemerkt: es sind alles nur kleine formen von „bewußtseins-erweiterungen”, nicht vergleichbar mit heiligen-erscheinungen.

heute morgen dann mal „spaßeshalber” was ausprobiert:

phil jackson schildert wie seine streng-protestantischen eltern ihm als kind immer eingebleut haben, er möge permanent vor sich hinbeten, damit sein hirn gar nicht erst auf schlechte gedanken kommt. das alles dient dem ziel ein besonders „reiner” mensch zu werden um bei einem möglichen armageddon zu den auserwählten zu gehören. man muß sich also permanent an einen maßstab messen lassen, einem idealbild.

zen hat ein völlig anderen ansatz: simpel: das leben nehmen wie es kommt. sich keinen stress machen durch ein vergleich mit einem idealbild. einen vergleich den man immer verlieren wird. stattdessen: das bewußte wahrnehmen der welt um seine eigenen chancen wahrzunehmen.

diametral entgegengesetzt zum obigen protestantischen ansatz: die wahrnehmung wird dadurch erreicht in dem man den kopf leer macht und im grunde genommen nur noch auch unterbewußte wahrnehmung schaltet. die aber eben schneller funktioniert, weil die ratio ausgeschaltet ist.

anfängerübung in richtung zen: an nichts denken, sich nur auf seinen atem konzentrieren, spüren wie der körper reagiert.

und genau das habe ich heute morgen gemacht: auf dem weg zur arbeit versucht an nichts zu denken, auf dem atem konzentriert, dadrauf konzentriert den wind auf meiner haut zu spüren, die geräusche wahrzunehmen.

und trotz diesen zustand war ich sehr gut in der lage auf meine umwelt zu reagieren: entgegenkommende fußgänger, ein hupen von rechts, eine gut aussehende frau von vorne. aber alles lief irgendwie automatisiert ab. ohne das ich es kontrolliert habe.

ist irgendwie alles spannend. ich werde es weiterversuchen.

001022, 20h34: ich war am freitag ja auf einem seminar von adobe. dirk von netrixx wollte zwar auch dabei sein, ist jedoch nach einer stunde parkplatzsuche im univiertel entnervt nach wandsbek zurückgefahren.

[grins]

ich wäre selber nach eine stunde fast wieder aufgestanden und wäre gegangen, so sehr hat mich das marketing-gewäsch von adobe aufgeregt.

danach gab es nochmal zwei stunden eine etwas nähere demo von golive5 und liveMotion, aber idiotischerweise wurde photoshop6 nur am rande gezeigt. wohlgemerkt im "designer-workshop"!

um aber auf das "marketing-gewäsch" von adobe zurückzukommen:

ich bin richtig empört gewesen. das war ein dummes gequatsche wie ich es allenfalls von irgendwelchen ganz schmierigen "new economy"-koksern erwartet hätte.

"wir sind eine richtige 'internet-company', da ein drittel unserer umsätze mit produkten für's internet gemacht wird"

"wir sind so gut, weil wir auf Sie, unsere kunden, hören".

nur mal eine kleine aufzählungen aus meinen derzeitig sehr frutsigen gedanken rund um adobe:

- "wir sind eine internet-company": wieso ist es dann nicht möglich software aus der US-abteilung des adobe-shops zu kaufen? wieso werden bestimmte bundles nur in den USA angeboten? ist daß das internet?

- wenn ich eine in hamburg programmierte software namens golive5 sechs wochen später in den händen halte als US-amerikaner, obwohl 4monate vor erscheinen bei adobe bestellt, ist daß das internet?

- wenn dieses programm zwar zillionen von neuen funktionen hat, das mitgelieferte handbuch aber gleichzeitig nur noch halb so dick ist und dabei auf anfänger-fragen wie "wie öffne ich ein dokument" eingeht, ist daß das internet?

- was für ein zielpublikum verfolgt adobe eigentlich wenn auf dem seminar viel von "dynamischer webcontent", "worklflow mit PDF", trennung von "coder" und "designer" etc... geschwätzt wird? ich habe mich als selbständiger jedenfalls nicht wiedergefunden. hat adobe nur zehn-mann-agenturen im sinn?

- glaubt adobe wirklich mit golive dem "designer" ein programm an die hand zu geben, mit dem er einen "coder" ersetzen kann? vor allen mit dem hilfsmittel des layout-rasters?

- was macht es für einen sinn während der vorführungen stolz wie hulle um jedes gesparte byte bei bildern und animation zu sein, wenn gleichzeitig dieser vorteil durch das ganz furchtbar generierte javaScript mehr als nur flöten geht? und sich der moderator auch noch in der bemerkung versteigt: "besser kann computer-generierter code nicht sein"

- wie stolz kann adobe auf seine "standard-konformität" eigentlich sein, wenn zwar Illustrator in der lage ist SVG-dateien zu erzeugen, aber das animationstool LiveMotion auch 5monate nach erscheinen keinen SVG-export kennt? wie sehr ist adobe auf "standard-konformität" bedacht, wenn der SVG-standard um eine nicht standardisierte sound-komponent erweitert wird?

jede softwarefirma verhält sich wie ein arschloch, egal ob microsoft, apple, adobe oder macromedia. aber dabei auch noch so laut und unappetlich zu furzen, ist von übelster microsoft-manier.

001022, 20h23: wieder sitze ich im büro, wieder sehe ich football, und schreibe zwischendurch bißchen was für dogfood.

gemischter tag zwischen frust und groove. für den frust sorgten korrekturen eines kunden der sich in das design einmischt. damit überschreitet er aus meiner sicht ein limit.

zum einen entsprechen seine korrekturen nicht der CI seines kunden.

zum zweiten sind seine korrekturen auch teilweise sehr diffus, nach dem motto "schau dir nochmal die seiten an, mir gefällt der fluß zwischen headline und bild nicht", ohne mir ein konkretes beispiel zu nennen.

gleichzeitig ist es nicht so daß seine texte einbaufertig bei mir ankämen. dann heißt es "bau den super-preis" noch mit ein. ich muß erstmal in den mir übergebenen materialien wühlen ehe ich per zufall draufstoße daß auf der rückseite eines prospektes in der tat vom "super-preis" die rede ist.

dann muß ich mir überlegen wie ich den text in den bereits vorhandenen texten der seite einbaue.

natürlich rege ich mich darüber auf!

nein, natürlich kann ich mich nicht darüber aufregen!

"ich-bin-ein-dienstleister-und-habe-ein-problemlöser-zu-sein-kein-problemverursacher" - ohhmmm - "ich-bin-ein-dienstleister-und-habe-ein-problemlöser-zu-sein-kein-problemverursacher" - ohhmmm -

danke, es geht schon wieder.

001020, 3h51: wollte mich nur mal kurz melden. schaue mir gerade im büro ein vorgezogenes football-spiel an.

es war eine woche mit intensiver und konzentrierter arbeit, bei der ich ein ding nach dem anderen rausgehauen habe. nur am donnerstag habe ich einen durchhänger gehabt und nicht viel geschafft. na ja, solange es nur einmal die woche passiert.

schade nur das ich nicht mehr zum lesen gekommen bin.

ich wünschte ich mir ich hätte eine digitale kamera, um dann solche fotos zu machen.

die gute nachricht der woche: kaliber10k ist wieder online. vor einigen wochen hat ihr provider sie gebenten die site zu schließen da der traffic zu groß geworden sein als daß man sie noch hosten könnte. k10k hat inzwischen einen provider als sponsor gefunden der ihnen ein neues zuhause gibt.

001016, 15h32: fällt mir gerade ein: was ich schon seit einigen tagen erzählen wollte: „zapping” ist keine erfindung von PREMIERE, sondern eine lizenz vom französischen sender „canal+”.

und kürzlich lief auf „canal+” ein ausschnitt aus archivaufnahmen aus den 50/60er: frauen die am fließband an einer metallpresse saßen, wo irgend eine form gepresst/gestanzt wurde. frauen deshalb, weil kein mann sich diese arbeitsbedingen zumuten würde: zehn stunden am tag mit einer halben stunde. rythmus vorgegeben durch die maschine.

die frauen mußten handschellen tragen. diese handschellen waren über ein seil mit der maschine verbunden. jedesmal wenn die stanze herunterkam, zog die maschine an der schnur, so daß den frauen die hände weggezogen wurden, damit die hände nicht von der maschine zerquetscht wurden. denn es hat sich gezeigt daß man im laufe des langen arbeitstages dann doch irgendwann zu träumen anfing, und die hände vergaß, auf das sie zu einem klumpen fleisch gepresst wurden.

die arbeitsbedingungen eines multimedia-designers sind geringfügig besser.

001016, 10h28: über's wochenende habe ich angefangen ein neues buch zu lesen: „sacred hoops” von phil jackson. phil jackson ist meistercoach der chicago bulls in den beiden glorreichen michael-johnson-ären und hat diesen sommer die meisterschaft mit den LA lakers geschafft.

phil jackson ist aber kein normaler basketball-coach, und „sacred hoops” ist kein meister-trainer-beweihräuchungs-buch.

phil jackson ist bekannt dafür eine außergewöhnlich intellektuelle herangehensweise zu habe, viel mit spiritualismus zu arbeiten (zen/buddhismus-anhänger). und das in eine umgebung die hip und cool sein will und mehr mit tatoos und hipHop am hood (sorry, wortwitz) hat, als mit gott, bewußtsein oder ähnlichem.

mit anderen worten: der mann ist interessant, und das buch von ihm könnte es auch sein. ich habe heute morgen in der badewanne zwei kapitel gelesen, und muß zugeben: das buch nagt an mir. mehr später.

weiteren lesestoff: ein interview mit nick finck von digital web, über die schwierigkeiten die ein „bewußter” webdesigner mit seiner arbeit haben kann (verkürzt: business vs. kreativität):

As bad as that may sound I think we have really not achieved even a fraction of what the web can be and with that it takes a different outlook on things to being it to the next level. To see things differently you have to do things differently. If that means coming to work in shorts and a T-shirt or terminating a contract with the client because they can't see the bigger picture... so be it. The industry must evolve past the idea that business is business. It's not business is some of our lives... it's our passion and we must approach it as such. You have heard the phrase "curiosity killed the cat" well I believe "structure killed the designer."

001015, 18h02: [lehn zurück] es wird sonntag abend, und ich kann mich mit einem satten gefühl der zufriedenheit zurücklehnen. es ist vollbracht: ich habe das pflichtprogramm vom wochenende geschafft. glaube ich zumindestens. kleinen job (hoffentlich gut) über die bühne gebracht, KV angefertigt, antennenkabel der satelliten-schüssel sauber in den kabelschaft verlegt, mich um die FFL gekümmert, ein bißchen in das SDK von golive rumgeschnüffelt.

es war insgesamt eine arbeitswoche bei der ich es bedaure kein langschläfer zu sein, um einen arbeitsrythmus anzunehmen, der konträr zu meinen kunden läuft. es war wieder eine woche wo ich erst am späten nachmittag auf touren kam, wenn überhaupt, weil davor telefongespräche, KVs, steuererklärungen und anderer kleinkram zu tun war. is' ja nicht böse z.B. von den kunden gemeint. aber man macht immer feierabend mit dem gefühl das man nur ein bruchteil der arbeit gemacht hat.

am gestrigen samstag gab es wieder ein kleines highlight der sportübertragung: PREMIERE hat boxen aus drei "perspektiven" gebracht: neben der normalen kameraeinstellung gab es je einen kanal für die "normale" kameraeinstellung mit einer kleinen einblendung des coaches der jeweiligen ecke. auf diesen beiden kanälen wurde der kommentator ausgeblendet und stattdessen der ton aus der jeweiligen ecke übertragen.

man bekommt so u.U. mehr mit als der kommentator: z.B. byrd's coach und vater zweimal das handtuch schmeißen wollte wg. den zugeschwollenen augen. oder daß der eine deutsche boxer im vorkampf in der vorletzten runde von massiven selbstzweifeln überwältigt wurde.

völlig faszinierend war aber der kampf klitschko - byrd. das byrd's coach nichts reinrief, saugten mikro und kamera sich an der frau von byrd fest. einer weißen, gut aussehenden frau. ich meine: richtig intelligent aussehend und verhaltend. keine von den schreischlampen à la frau roccechiani (sp?) ("reiß dem arsch die eier bis zum hals auf!").

durch aus fachkundige kommentare, und die mimik ließ auch erkennen daß sie sehr genau wußte wie es jeweils um ihren mann bestellt war.

es war eine faszinierende und sehr nuancierte mimik. und es war eine mimik voll leid. wenn byrd jemals diese aufnahmen zu sehen bekommt und seine frau liebt, mutet er ihr das nicht mehr zu und hängt die boxhandschuhe an den nagel.

in zeiten wo der sport immer abgewichster wird, war das eine kleine, anrührende geschichte.

001010, 16h55: Golive 5 ist sehr kurios. man hat permanent das gefühl das programm platzt vor potential bals aus allen nähten. nur so richtig genutzt habe ich irgendwelchen tollen neuen features nicht. man ist inzwischen permanent dabei irgendwelche fenster und paletten ein- und auszublenden. Golive5 besitzt inzwischen 18 paletten!

und immer wieder stolpert man über bestimmte kinken, bei denen man sich fragt inwieweit adobe wirklich wert auf rundes workflow gelegt hat.

stylesheets lassen sich anscheinend nicht in irgendeinen sourcecode-modus bearbeiten, sondern nur in der style-palette (das tastenkürzel aus Golive4 funktioniert nicht mehr). wenn man nun das stylesheet stattdessen beispielsweise in BBEdit bearbeitet, so werden die veränderungen von Golive nicht automatisch übernommen. erst ein update der site läßt Golive erkennen daß sich im stylesheet etwas getan hat!

das betrifft auch das umbenennen oder duplizieren von dateien.

dieses automatische updaten soll noch in den betas drin gewesen sein (und wie mir ein tester gesagt hat, auch eines der hauptursache für crashes gewesen sein).

was umso bitterer ist: dokumente die auf das externe stylesheet basieren, müssen erst geschlossen und dann wieder geöffnet werden, damit die neuen styles angezeigt werden.

wäre alles kein problem wenn Golive5 stylesheets auch als sourcen editeren lassen würde...

heute morgen endlich die letzten daten für meine umsatzsteuervoranmeldung eingehackt und abgeschickt. heut eim verlaufe des tages muß ich noch eine 5stellige summe an das finanzamt überweisen. nicht nur für die UmSt-voranmeldung, sondern auch eine nachzahlung für 1999.

001009, 10h18: schön wenn man morgens ins büro kommt, mit der gewissheit einen guten radiosender zu hören. heute morgen stand mir eher nach etwas gemässigteren: FIP aus frankreich, mit jazz, klassik, soul und den nachrichten um zehn vor als einzige wortmeldungen.

apropos musik: auf www.benfal.com/z/ haben bekannte webdesigner ihre CD topTen zusammengestellt. die webdesigner-riege besteht vorrangig aus amis mit einigen skandinaviern, ab und zu ein brite oder deutscher. zu meiner überraschung (oder vielleicht auch das was man angesichts der regionalen verteilung erwarten konnte), stehen die meisten auf rock-geschichten wie smashing pumpkins oder punk. hätte insgesamt schon gedacht das z.B. drum'n'bass stärker vertreten wäre.

habe nun etwas mehr mit golive5 gearbeitet. auf dem powerbook unbrauchbar! das programm greift sich mindestens 75MB RAM! und das obwohl ich ihm nur 48MB zugewiesen habe. da von meinen 128MB nach systemstart eh nur 90MB überbleiben, reichen die verbleibenden 15MB nicht um auch noch MS IE zu starten.

ich denke es wird verflucht lange dauern bis ich mir das programm angeeignet habe, da es zahlreiche verbesserung im detail gibt, die man sich erst mühsam erarbeiten muß. leider ist auch das www.benfal.com/z/ relativ spartanisch ausgestattet. zwar wird für den größten volltrottel beschrieben wie man eine tabelle in eine seite einbaut, im gegenzug aber nicht alle optionen des FIND-dialogs erläutert, so das man sich nur mit trial-and-error vorantasten kann.

001008, 13h11: zwar wochenende, aber was für ein wochenende! AHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH! ich bin so happy!

am ende der woche war stagnation angesagt da ich an drei nachmittagen jeweils mehrstündige kundengespräche hatte. nichts gegen kundengespräche. aber wenn man den schreibtisch voll mit arbeit hat, kommt man sich am abend immer vor als hätte man nix getan... und mit so ein gefühl an drei abenden nach hause zu gehen, nervt.

aaaabbbeerr das wochenende!

samstag morgen: überraschenderweise kommt eine kuriersendung an: von adobe: Golive 5 ist da. endlich. erster eindruck: ist nett, sehr, sehr viele neue details. aber die javaScripts von golive sind immer noch zum kotzen lang. bin gespannt inwieweit das neue javaScript-IDE einen beim erstellen von eigenen javaScripts hilft. und die rechtschreib-korrektur ist auch bullshit. kannte das wörter "im" nicht(!) und erkannte das falschgeschriebenen "motorad" nicht.

samstag morgen: großeinkauf: heute soll alles für die installation der satelliten-schüssel im büro gekauft werden.

samstag abend: erstes projekt mit golive abgeschlossen.

samstag abend: brief von meinem vermieter im briefkasten: er will die wohnung verkaufen, daher bietet er mir an mich bereits vor ablauf der kündigungsfrist rauszulassen.

sonntag morgen, 10h: aktion satelliten-schüssel beginnt. ich habe diverse tage mir den kopf zerbrochen da sich die installation aufgrund der lage kompliziert gestaltet: halb aus dem fenster hängend vier löcher bohrend ist uncool. aber es ging relativ relaxed: das bohren in den ziegelsteinen war einfacher als gedacht. nach einer stunde war die schüssel aufgestellt.

alleine das ausrichten war problematisch. der fernseher, den ich zum fenster transportiert habe, wäre fast auf dem boden gefallen, der analoge satelliten-receiver ist wahrscheinlich beim testen abgeraucht (muß ich noch testen, wäre aber nicht schlimm, da die teile nur 100-300DM kosten). und das ausrichten mit einem digitalreceiver ist kein spaß, da man nur ein fernsehbild empfängt wenn man top ausgerichtet ist. im gegensatz zu einem analogen receiver sieht man also keine "geisterbilder" wenn man knapp daneben liegt.

ein erster ausrichtungsversuch erbracht keinen erfolg, so daß ich bis halb eins wartete, wenn die sonne ziemlich genau in richtung ASTRA zeigt.

sicherheitshalber auch nochmal das koax-kabel besser an das LNC gedrückt.

und voila, um 12h 45 war es soweit: bilder, echte laufende bilder!

sechs stunden vor beginn des 6ten NFL-spieltages ist herr pahl wieder auf empfang! grandios.

001003, 20h10: ein weiterer relaxter nicht-arbeitstag, an dem ich gearbeitet habe. zum glück nur an meine eigenen sachen. meine website wächst und wächst... ich habe inzwischen das gefühl daß ich eine gute ausgangsposition gefunden habe, und das feilen an der site macht mir spaß.

neu habe ich u.a. die biographien-seiten untergebracht. schwelgen in erinnerungen. was ich immer wieder gerne mache, ist namen von personen aus meinem gedächnis abzurufen und zu gucken was aus ihnen geworden ist. mache ich so seit meiner kindheit. damals noch mit telefonbüchern. heute geht es etwas ergiebiger dank des internets.

und beim schwelgen habe ich an die drei mädchen/frauen denken müßen in die ich am heftigsten verknallt war. und bin im internet fündig geworden.

denise lebt in berlin, ist inzwischen architektin geworden.

judith scheint weiterhin in holland zu wohnen und sich als fotografin zu verdingen. vor zwei jahren mit freunden auf einer nordmeer-expedition.

héléne ist kinderbuch-illustratorin geblieben. hat 1998 in holland einen preis gewonnen. hat inzwischen fünf bücher herausgegeben. sie scheint bei ihrem stil geblieben zu sein. die bücher wurden von einem kleinen mediendienst größtenteils ob ihrer schrägen zeichnungen und ihres schwarzen humors verrissen.

aber alle drei leben noch unter ihrem geburtsnamen. sie sind noch frei, frei, frei! ;-)

001001, 17h54: die september-seiten ins archiv gepackt. ganz angenehmen, relaxten sonntag im büro verbracht, mir alle zeit der welt genommen um an meiner site zu feilen.

getrübt wurde der schöne allenfalls dadurch daß ich zuhause meine satelliten-schüssel abbauen mußte. noch kann ich sie im büro nicht aufbauen, da mein kompagnon noch nicht dazu gekommen ist beim vermieter offiziell um erlaubnis zu fragen. auch wird sich der aufbau etwas diffiziler gestalten, da die schüssel am anderen ende räumlichkeiten aufgebaut werden muß. die montage an der mauer wird halsbrecherisch, und die verlegung des antennenkabels quer durch den ganzen raum mühsam.

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