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 dogfood November 2001 [2]

011118, 22h06 Film: Am Donnerstag abend habe ich mir "Being John Malkovich" auf DVD angesehen. Und nachdem ich in den letzten Tagen und Wochen ein wahres cineastisches Feuerwerk gesehen habe, war ich vom Film dann doch enttäuscht.

Die erste halbe Stunde ist fantastisch: Story, Schauspieler, Regie, Musik. Aber danach fängt der Film plötzlich an sich für die Drei- und Vierecksbeziehung zu interessieren. Und damit läßt der Film nach. Der Film verliert an Tempo, wird optisch kaum noch interessant. Die Story fängt an sich im Kreis zu drehen, das Konstrukt "im Ich einer anderen Person zu sein" gnadenlos auszulutschen.

Nachdem ich nur lobendes über den Film gehört habe, bin ich mir unsicher, was ich verpasst haben sollte. Ich werde mir die DVD mit Sicherheit irgendwann noch mal ansehen.

011118, 20h58 MacOS X: Ich besitze nun seit 8 Monaten das MacOS X. Dieses Betriebssystem hat seinen eigenen Reiz, seine eigene Faszination. Aber gleichzeitig habe ich eine große Ehrfurcht vor der Mächtigkeit des UNIX-Fundaments. Es ist aber auch ein gewisser Ärger darüber wie wenig Resourcen Apple in Form von Software und Dokumentation zur Verfügung stellt.

Ich kriege das noch einigermaßen gebacken, auch wenn es sehr viel Zeit kostet. Aber ich weiß nicht wie daß bei den Designern, Agenturen und anderen Mac-Usern gehen soll.

Ich saß nun an zwei Texten zum Thema Zugriffsrechte. Der eine Text war für einen "schnellen Tip" in der PAGE gedacht. Nachdem ich "rough" anderthalb Seiten zusammengeschrieben habe, habe ich gemerkt, daß es unmöglich ist der Zielgruppe der PAGE kurz und knapp zu erklären wie sich als "root" einloggen um etwaige Probleme bei Installationen zu lösen.

Der zweite Text ist für dogfood gedacht und ist seit mehr oder weniger zwei Monaten in der Mache. Aber es gab immer wieder Stellen an denen ich nicht vorankam.

Heute abend ist der Knoten geplatzt. Ich hatte mit sudo bzw. su zu kämpfen.

In aller Kürze: Aus verschiedenen Gründen (Sicherheit, Strukturierung) muß man sich in MacOS X mit Namen und Passwort anmelden um als Benutzer am Rechner zu arbeiten. Dabei gibt es verschiedene Abstufungen was bestimmte Benutzer machen können. Die Rechte für den normalen User sind extrem eingeschränkt. Er kann noch nicht mal die Uhrzeit ändern.

Für bestimmte Arbeiten am Betriebssystem ist es aber ganz gut temporär mehr Recht sich zuzuweisen. Man könnte zwar sich ausloggen und als "mächtigerer Administrator" wieder einloggen, aber das Aus-, Ein-, Aus- und wiede Einloggen kostet Zeit.

Praktischer wäre es wenn man solche Arbeiten direkt am Terminal-Eingabefenster erledigen könnte. Die zwei dafür zur Verfügung stehenden Befehle liessen sich aber mangels Zugriffsrechte bei mir nicht starten: su und sudo.

su lässt sich weiterhin nicht als normaler User ausführen, dazu muß man in der Administratoren-Gruppe "wheel" sein. Es würde kein Sinn machen aus Sicherheitsgründen ein Nicht-Administrator-Benutzer im normalen Alltag benützen zu wollen, den man dann wiederum in wheel anmeldet.

Anders bei sudo. Die Liste der Benutzer die sudo benützen dürfen, ist in einer Datei festgehalten (/etc/sudoers). Diese Datei lässt sich anpassen und es lässt sich exakt festschreiben, welche Rechte man diesem oder jenem User bei der Ausführung von UNIX-Befehlen zubilligt.

Aber wie ich diesen längeren text strukturieren soll, ist mir ein Rätsel.

Wie gesagt: das wird noch einen ziemlichen Spaß in den Agenturen geben. Mac-Support wird die nächsten Jahre ein blühender Zweig werden.

011117, 23h06 Es ist dreiundzwanzig Uhr nochwas, ich kippe mir den zweiten Liter Tee hinein, auf FM 4 läuft ein Mix, bei dem ich froh bin, daß ich mir doch noch keine Webcam gekauft habe, die irgendwelche nervösen Zuckungen von mir worldwide übertragen könnten. Ein amüsanter Abend. Nebenher lief untenerwähntes Rugby-Match.

Ich bin ziemlich überzeugt davon daß der Franzose an und für sich durchaus empfänglich für Faschismus ist. Man kann sich das als Deutscher nicht vorstellen was so französische Sportreporter von sich geben. Da wird von der Größe der Nation geschwafelt, dem Oberschiedrichter wird ein übersehenes Foul von vor dreieinhalb Jahren(!) mehrmals angekreidet ("Aber ich habe gesehen, er hat heute seine Brille dabei <schmieriges Lachen>Höhöhö</schmieriges Lachen>"). Eine etwas schwächere französische Abwehraktion wird mit der Bemerkung kommentiert: Als Spitzensportler muss man sich auch opfern können.

Frankreich hat 14:13 gegen Australien gewonnen, und damit das zweite Spitzenteam nach den Südafrikanern letzten Samstag, besiegt. Zum ersten Mal seit 1981. Und wie ich meine quasi-Landsleute kenne, wird das in den nächsten zwei Tagen die Topmeldung in den Nachrichten sein. Na ja. Es hat zugegebenermaßen eher was putziges als bedrohliches an sich.

Nächstes Highlight: Boxen. Rahman gegen Lennox Lewis. Lewis, Weltmeister, wollte sich im Frühjahr für den letzten ganz großen Fight vorbereiten, gegen Mike Tyson, und Rahman sollte Kanonenfutter sein. Das was Rahman im Kampf ablieferte war ganz, ganz grausames Boxen, extrem defensiv ausgerichtet. Aber Lewis tat wenig, und irgendwann, Runde 6 oder so, kam ein "lucky Punch" von Rahman, und Lewis war ausgeknockt und konnte gar nicht glauben was da geschah. Ich werde dieses verdutzte Gesicht nicht vergessen.

Die Konstellation ist so unglaublich gewesen, weil Rahman einer der am schlechtesten boxenden Fighter gewesen ist, die ich je in einem WM-Kampf gesehen habe, aber auf der anderen Seite die Verve hat, trotz seiner geringen Fähigkeiten Lewis permanent zu provozieren. Und nach dem Kampf war Rahman überhaupt nicht mehr einzufangen. Nun wird es aber ernst. Rahman muß zeigen daß es kein "Zufallstreffer" war, und Lewis muß zeigen daß er in der Lage ist eine gewisse Brutalität an den Tag zu legen. Oder um es etwas unschöner zu sagen: Lewis gilt als Schwuchtel und hat ein Interesse daran durch einen entsprechend "männlich" ausgetragenen Kampf alle diesbezüglichen Gerüchte zu zerstreuen.

Disclaimer: Nichts gegen Homosexuelle. Aber Lewis will sich vermarkten, und "Lennox 'Tunte' Lewis vs. Mike Tyson in Las Vegas" ist garantiert nicht die Headline die er lesen möchte.

011117, 10h07 GoodNews: Die gute Nachricht des Tages erspähte ich gestern, bzw. heute nacht auf dem Nachhause-Weg. Für den ganz späten Hunger gibt es an der Hoheluftchausse nicht mehr nur "den Türken", sondern auch meinen Liebling, "den Ägypter". Al Pasha macht jetzt in der Woche erst um Mitternacht zu, am Wochenende gar um eins!

011117, 09h47 NewMedia: Bei PREMIERE sind hochgradige Stümper am Werke. Es kann doch nicht sein daß ich dem PREMIERE-Videotext die aktuellen Spielpaarungen in diversen Sportarten entnehmen muss, weil PREMIERE weder auf seiner eigenen Website oder dem dBox-eigenen Programmplaner diese Infos ablegt. Wenige Stunden vor Anpfiff...

Wer wissen will was heute auf dem Menü des heutigen Tages steht: 15h Bundesliga (PREMIERE), 20h45 Rugby: Frankreich-Australien (TV5), 1h30 NHL: Pittsburgh - NY Rangers (PREMIERE), 4h00 Boxen: Rahmann - Lewis, Re-Match des Überraschungsfight vom Frühjahr (PREMIERE). Nanu, ist das Sabber am Boden?

011117, 09h42 MacOS X: Apple hat endlich eine ausführliche Liste an Änderungen in MacOS X 10.1.1 veröffentlicht. Dokumentennummer in der Knowledge-Base (einzugeben in der Expert Search) ist 106582.

011117, 09h40 Web: In der Dezember-Ausgabe der iX werden eine Reihe von Browsern quer durch die Plattformen getestet. Ich habe das Heft gerade erst gekauft, und kann daher noch nichts zum Artikel sagen.

011116, 22h28 Noch Fragen? Fünfundzwanzig!

011116, 21h40 Wenn es denn sowas wie eine gute Nachricht des Tages für mich gab, dann die daß ein leichtes rütteln an der Satellitenschüssel längst verloren geglaubte Radio- und Fernsehsender wieder zurück ins Büro brachte!

011115, 22h21 newMedia: Honi soit qui mal y pense... Die PAGE 11/01 hat als Titelstory "Job Markt Kreativ-Branche". Ausführlich wird auf Jobvermittlungen eingegangen wird, insbesondere anhand der Vermittlung "neuekoepfe". Da trifft es sich gut daß neuekoepfe bereits seit Monaten zwei bis vier Anzeiegenseiten pro Monat in den diversen Publikationen des MacUp-Verlages schaltet. Noch besser trifft es sich natürlich daß der MacUp-Verlag an "neuekoepfe" beteiligt ist...

011115, 22h15 NewMedia: Den Abend verbringe ich damit den inzwischen ansehnlichen Haufen an noch nicht gelesenen Magazinen abzubauen. Jetzt gerade PAGE 11/01. Und ich entdecke einen Geistesverwandten: Timothy Speed.

"[...]der Markt ist auch deswegen so schnell eingebrochen, weil kein Wert auf ein breiteres Fähigkeitsspektrum bei den Designers gelegt wurde[...]"

"[...]Durch das Aufsplitten der kreativen Prozesse in die Arbeitsbereiche Denker, Gestalter, Umsetzer und Darsteller wurde allen ein bisschen individuelle Kreativität und Verantwortung genommen. In dem Bewusstsein von solchen Experten ist daher der Blick für das Ganze nahezu verschwunden[...]"

"[...]Wir haben in Deutschland beispielsweise keine Web-Designer-Szene, über die gesprochen würde oder deren Arbeiten bekannt wären.[...]"

Wer dogfood seit längerer Zeit verfolgt, könnte fast den Eindruck haben als hätte hier der eine vom anderen abgeschrieben. Wau. Immerhin endlich jemand in Deutschland, der sowas zu Papier bringt: Timothy Speed: verdammt sexy. Die Mediengestalter in der Krise.. Mehr über Timothy Speed auf seiner Site.

011115, 21h30 NewMedia: Das war ein Tag der mir dann gegen Ende hin an die Nieren ging. Was ich weiter unten noch relativ leicht und locker über Entlassungen und betriebsschliessungen geschrieben habe, rückt immer näher an Freunde und Bekannte von mir. Selbst Leuten die ich als sichere Bank gesehen hatte. Es ist nur noch als reiner Wahnsinn zu beschreiben, was in der Szene abläuft.

Einerseits blicke ich positiv auf 2002, weil langsam der Tiefpunkt erreicht sein muss. Andererseits beobachte ich mit Erstaunen welche Dominosteine derzeit umkippen, und frage mich wie weit das noch gehen wird.

Auf abtrakte Ebene gesprochen, ist UMTS so ein Bolzen, der noch viel Unglück mit sich bringen kann, wenn jedermann erstaunt feststellen wird daß man es eigentlich nicht braucht. Oder wenn sich UMTS, wie einst SMS, in eine ganz andere Richtung entwickeln wird, als gedacht.

Weniger abstrakt: Ich bin bass erstaunt wieviele unfähige Leute es noch im Business gibt. Ich höre von Grafikdesignern die Trends und Booms verkaufen, aber selber noch mit Photoshop 3 arbeiten, und alles was nach 1996 gekommen ist, nicht kennen. Ich habe es derzeit mit Projektmanagern zu tun, die zwar einen eiligen Job haben, aber nicht in der Lage sind mir Auskunft über Struktur und Umfang des Jobs zu geben, obwohl sie exakt ein Telefon entfernt vom Kunden sind.

Das steht im krassen Kontrast mit den teilweise wirklich guten Leuten, denen jetzt gerade die Rübe kürzer gemacht wird. Wo gibt es die Leute und Unternehmen die gegenrudern?

011115, 09h38 NewMedia: Der Sensemann geht weiterhin fleissig um.

Wie es sich vielleicht herumgesprochen hat, hat die von Peter Turi dem Milchstrassen-Verlag abgekaufte "Netbusiness" ihren Relaunch verschoben und ist erstmal auf Eis gelegt worden.

Auf DotComTod raunt man sich zu daß die <e>MARKET im Januar geschlossen wird. Und das stimmt mit den Infos überein, die ich aus einer anderen Quelle habe.

Als wäre daß noch nicht genug, es stehen in einem anderen Verlag gravierende Veränderungen an, die letztendlich zur Auflösung des Verlages und dem Umzug seines Flaggschiffes ans andere Ende der Republik bedeuten. Buchhaltung und andere Verwaltungsangestellte werden gerade abgewickelt.

Und weiter geht es: FrogDesign machen drei Büros dicht, die Argonauten schliessen Frankfurt, Bertelsmann verordnet seinen Töchtern Zwangszusammenarbeit mit Pixelpark, sehr zu Freude anderer Bertelsmann-Internet-Töchter (SuperScreen) oder anderer NewMedia-Firmen (SinnerSchrader) die von Bertelsmann bislang Aufträge bekommen haben.

011115, 08h56 Ärger: Ganz oben auf meiner Ärgernisskala momentan, steht das Radio. Ich bin jemand der permanente Berieselung braucht. Und ausgerüstet mit einer Satellitenschüssel im Büro war ich denn dann auch bislang in der Lage vernünftiges auszusuchen.

Der erste Stützpfeiler des guten Musikgeschmackes brach Anfang September ein, als mein so innig geliebtes Radio Nova aus Paris sein Programm reformierte und, gasp, auch tagsüber Moderatoren auffahren liess, die Interviews führen, Veranstaltungshinweise geben und ähnliches. Ich habe seitdem das Gefühl daß Musik nur die Füllung zwischen den Moderationen und den zwei Werbeblöcken in der Sendestunde sind.

Eine Alternative hatte ich noch in der Hinterhand: FM4 aus Wien. Zwar auch mit Moderatoren, aber irgendwie angenehmer "durchzuhören". Ich weiss nicht was los ist, aber seit dem 1.11. kann ich eine Reihe von TV- und Radiosendern nicht mehr empfangen, u.a. auch FM4.

Seitdem bin ich massiv auf iTunes angewiesen, wo ich hauptsächlich MP3s und den Sender "FlareSound" höre. Was wiederum nervt, da daß permanent Abspielen der MP3s im Hintergrund auf die Performance des PowerBooks geht, und das Schreiben in BBEdit oder AOL IM sich hinzieht wie Kaugummi. Und das ist wiederum einer der Gründe warum ich mich derzeit so zum iPod hingezogen fühle.

011115, 08h02 Irgendeine dunkle Macht muß sich verschworen haben um zu verhindern daß ich das schreibe was ich jetzt schreibe. Gestern und nun auch heute ist mir zweimal der Rechner bei Schreiben gecrasht... Zufall? Anyway. Es gilt Aufklärung zu betreiben über einige kursierende Ammenmärchen.

Ammenmärchen 1: Es gibt keine Abstürze mehr unter Mac OS X. Doch es gibt sie. Und sogar richtig bittere. Vorgestern habe ich auf meinem PowerBook MP3 gehört, der Browser war offen, und es wurden gerade eMails von Outlook abgefragt. Plötzlich war ich mit einem Schlag wieder im Anmeldungsfenster. Sonst nix. Kein Alert, nix. Einfach so aus dem System rausgeschmissen. Also wieder eingeloggt, die "Classic"-Umgebung gestartet um Outlook zu verwenden. Fehlermeldung: "Sie besitzen nicht die notwendigen Zugriffsrechte um die Classic-Umgebung zu starten.".

Ausgeloggt, wieder eingeloggt, diesmal als Administrator. Selbe Fehlermeldung. Von CD gestartet, DiskWarrior die Platte reparieren lassen, wieder retour zu MacOS X. Problem bleibt. Im Geiste hatte ich mich damit abgefunden im Terminalfenster per Hand die Zugriffsrechte zu verändern, wollte mich aber bei einem MacOS X-Leidensgenossen versichern wie denn bei ihm die Zugriffsrechte der "Classic"-Dateien aussehen. War nicht da. Arghhh.

Also nachgucken was das Internet dazu sagt, namentlich MacFixIt. In den Foren gab es dann 4-5 Threads in denen dieses Problem geschildert wurde, aber kein fester Weg um das Problem zu beheben. Immerhin gab es die Idee mal auf MacOS 9.2.1 zu booten. Das war dann denn auch die Lösung. Das Booten auf 9.2.1 scheint "en-passant" die Zugriffsrechte auch wieder hingebogen zu haben.

Wenn man mich fragt: Der Mac-Support wird in den nächsten Jahren eine blühende Branche sein! Wenn ich an die ganzen Agentur-Schnacksen denke, die gerade mit Mühe wissen was eine Maus ist.

Ammenmärchen 2 + 3: Eine Software wird von Version zur Version ausgereifter und Illustrator 10 ist unter OS X genauso schnell wie Illustrator 9 unter OS 9. Ich habe nun mit Adobe Illustrator 10 auf dem PowerBook unter OS X und auf dem G4 unter OS 9.1 gearbeitet. Die Software ist laaaangsaaaam! Auf dem PowerBook an der Kante zum "Überhaupt nicht mehr verwendbar", und auf dem G4 am Rande des Erträglichen. Neues, leeres A4-Dokument öffnen? Drei Sekunden. Ausblenden der "Bounding Box"? Eine Sekunde. Nicht umsonst ist der derzeit längste Thread im Adobe Illustrator Forum, jener Thread in dem sich die Beschwerden über die Geschwindigkeit sammeln.

Illustrator 10 arbeitet auf meinem G4 genauso schnell wie einst FireWorks 3 auf meinem PPC7600er. Es ist ziemlich erschütternd und lässt mich ganz, ganz furchtbares erahnen für die ganze Latte an Adobe-Software die in den nächsten Wochen ansteht! After-Effects (wurde bereits Journalisten vorgestellt), LiveMotion 2 (soll angeblich Ende November präsentiert werden), Photoshop (soll auf der MacWorld im Januar vorgestellt werden) und Golive.

Ganz krass ist auch daß Adobe jedes Gespür für die einst herausragende GUI verloren hat. Über die 27 Paletten habe ich mich schon vorgestern aufgeregt. Ebenso über die Grafikfehler die bei den ToolTips über die Werkzeugleiste auftreten. Absolut unsinnig sind auch die veränderten Symbole der Werkzeugleiste. Die Symbole haben jegliches "iconhafte" verloren, ohne dabei hyperrealistisch wie die OS X-Icons zu sein. Sie sind schwerer zu erkennen. Aber dafür kommen sie, schick, schick, jetzt mit RollOver-Effekt.

Ich mag Jakob Nielsen nicht sehr, aber jetzt würde ich mir schon wünschen daß Nielsen'schen Sturmtruppen nach San Jose geschickt werden um bei Adobe aufzuräumen.

011113, 09h59 Software: Heute morgen kam der Adobe Illustrator 10 an, mein erstes "dickes" Programm für Mac OS X.

Es ist leider so gekommen wie ich befürchtet habe: die Performance unter MacOS X ist auf einem PowerBook 266 am Limit des Erträglichen. Und leider sehe ich keinen Zusatznutzen der OS X-Version verglichen mit der MacOS 9-Version, außer daß die Oberfläche etwas schicker daherkommt.

Und um den ersten negativen Eindruck zu komplettieren: auch die MacOS 9-Version ist auf einem G4 merkbar langsamer als die Illustrator 9-Version. Man nähert sich jetzt deutlich der Performance von FireWorks an. Von oben... Man scheint eine Art neue Grafikengine gebaut zu haben, denn die Werkzeugspitze aller Tools reagieren deutlich träger. Die "Tooltip"-Funktion bei Rollover über den Werkzeugen, führt bei MouseOut zu Grafikfehlern, der Hintergrund wird nicht korrekt wieder hergestellt.

Was die neuen Funktionen von Illustrator 10 bringen, kann ich noch nicht sagen. Einen ersten "Wow"-Effekt gab es mit dem "Warp"-Tool mit dem sich Objekte durch Pinsel verformen lassen. Negativ gilt es zu vermerken daß Illustrator inzwischen sage und schreibe 27 Paletten besitzt! Ein Fall für den Usability-Nazi Jakob Nielsen!

011112, 23h09 Am Samstag gab es DVD-Abend bei mir. In launiger Runde wurde aus meiner noch viel zu dünnen DVD-bibliothek goutiert:

"Gattaca": Ein SF-Film der zum Glück nicht auf dicke Glocken macht und mit Special f/x protzt, sondern leise und im Design zurückhaltend auftritt. Die "nahe" Zukunft wird allenfalls durch die Architektur angedeutet, die aber auch von LeCorbusier-Fetischisten in den 60ern hätte gebaut sein können, und durch fremd klingende Sounds.

Es dreht sich um Gene. Bereits der Filmtitel deutet es an, da G,A,T und C die Buchstaben sind, mit denen die Gensequenzen beschrieben werden. In der "nahen Zukunft" wird jedem Säugling Blut abgenommen und untersucht. So werden potentielle Krankheiten, Todesursachen und vermutliche Lebenserwartung bestimmt. Und da kein Unternehmen in die Ausbildung eines Menschen investiert, von dem man weiß/vermutet daß er mit 30 an Herzversagen stirbt, bilden sich neue Unterklassen in den gesellschaften aus.

Gattaca prahlt nicht damit eine "Message" zu haben. Es ist für jedem Zuschauer genauso offensichtlich wie die Parallelen zur Gegenwart. (siehe auch Artikel von Roger Ebert und in der IMDb)

Als dritten Film (zum zweiten komme ich noch) gab es "Fargo" von den Coen-Brothers. Es ist der Film der mich hat zum Fan der Coen-Brothers werden lassen. Man begeistert sich zuerst an der Storykonstruktion, den Aufnahmen, an dem Humor. Und je häufiger man den Film sieht, desto mehr begeister man sich für die Schauspieler und die Dialoge. Es ist alles so unglaublich präzise beobachtet und aufgeschrieben, und dabei mit unglaublicher Lässigkeit gespielt. Insbesondere Frances McDormand als Marge, die schwangere Polizistin, legt eine unglaubliche Leistung ab. Sie schafft es quasi permanentes aussergewöhnliches zu sagen, oder das Gesicht zu verziehen oder merkwürdig am Pullover zu nesteln, ohne daß es auch nur für den Bruchteil der Sekunde aufgesetzt oder aufdringlich wird. Selten ist mir eine Person "natürlicher" vorgekommen... (Roger Ebert -1- und -2- und IMDb)

"O Brother, Where Art Thou?" war die 2te DVD am Abend. Ich hatte die DVD zwar schon lange rumliegen, hatte sie aber beim ersten Mal nur 'ne halbe Stunde lang angesehen, und bin erst letzte Woche dazugekommen die DVD zum ersten Mal mir ganz anzusehen. Und jetzt eben nach kurzer Zeit zum zweiten Mal.

Der Film basiert auf die Odysee-Sage von Homer, spielt aber in Mississippi der 20er/30er-Jahre. Der Film ist fast komplett in gelben oder Sepia-Farbtönen getaucht, der Soundtrack ist Blues, Bluegrass, Gospel oder auch die Anfänge der Country-Musik.

Der Film ist als ganzes nicht so überzeugend, weil sehr episodenhaft. Aber trotzdem ein äußerst sehenswerter Roadmovie, weil man jedem Beteiligten den Spaß and er Geschichte merkt. Und dieses gilt insbesondere für George Clooney. Spätestens mit diesem Film sollte er wirklich alle Zweifel ausgeräumt haben daß er wirklich ein guter Schauspieler ist. Bewegung, Mimik, Dialoge, alles perfekt.

Aber diesen Film kann man wirklich nur geniessen wenn man in im Original mit Untertiteln sieht. Ein Großteil des Spaßes besteht darin daß alle im Südstaaten-Dialekt sprechen, und dabei den Sprachduktus der 20er/30er benützen. Clooney schlägt dabei auch hier dem Faß den Boden aus, weil er als falscher Rechtsanwalt sich logischerweise einer anderen Rhetorik bedient als seine etwas simpler gestrickten Kompagnons.

Dieser Film ist für mich auch Tage danach noch eine große Überraschung, und Clooney hat hier ein kleines Meisterwerk abgeliefert. Das ist kein Film der für Filmseminare gemacht wurde. Es wirkt mehr wie eine kleine Party zu der die Coens eingeladen haben. und diese Lockerheit macht Spaß (Ebert und IMDb).

011112, 12h33 Software: Grenzenloser Jubel bricht aus. BBEdit 6.5 ist heute morgen gekommen, und das sind die ersten in BBEdit 6.5 auf MacOS X geschriebenen Zeilen!

011110, 10h02 Film: Als ich mir den neuen Kurzfilm von Pixar, der in den USA vor "Monsters, Inc." gezeigt wird, For the birds, angesehen habe, dachte ich sofort daß einer der großen Chancen für Computer-Animationsfilme jene Sparten sind, die aus den Kinos verschwunden sind: Slapstick wie in den alten Stummfilmzeiten und Kurzfilme. Ich habe vor kurzen in "Silent Movie" von Mel Brooks reingezappt. Ein peinlicher Versuch einen Stummfilm in den 70ern zu drehen. Es funktioniert einfach nicht mehr mit Realfilm. Ich hoffe das "For the birds" auch in Deutschland läuft.

011109, 17h02 Web: Schlagzeile aus dem Heise-Newsticker: "Microsofts Sicherheits-Initiative rollt an". Frage: welche zwei der vier Wörter aus der Headline passen nicht zusammen? Ein kleiner Tipp.

011109, 17h01 I'am back.

011107, 17h28 www.informationsflut.de (aus WebDesign-L)

011107, 16h11 Web: Also das muss man meiner Site lassen. Mit WebTV lässt sie sich ja ganz ordentlich betrachten... Na ja, zumindest besser als ich dachte...

011107, 09h39 Web: Kleine Linkorgie gefällig?

Dreamweaver: A Visual Tool for Serious Web Coders von Bruce Epstein. Epstein hat u.a. zwei Bücher zum Director geschrieben (Lingo, bzw. Director in a nutshell) die man als "Standardwerke" beschreiben darf, und ist recht rührig in diversen Mailinglisten aktiv.

Epstein scheint in seinem Buch vorallen auf den Aspekt "Handcoding mit Dreamweaver" einzugehen, was mir das Buch noch sympatischer macht.

Physics for Game Developers von O'Reilly könnte ein weiterer Pflichtkauf von mir werden. In einem Artikel auf oreillynet.com wird in groben Zügen der Einfluß der Physik auf ein Spiel erläutert.

Ich mag es wenn Leute über ihren Schaffenprozeß reden. Pablo Ferro über seine Filmtitelsequenzen bei AdobeStudio.

011107, 09h29 Usability: Am 19ten November werden drei DVDs mit Livemitschnitten von Björk erscheinen. Wer diese bei Amazon.de bestellen will und nach "Björk" sucht, wird nicht fündig. Wer hingegen clever ist, sucht nach "Bjork" und findet alle drei DVDs. Und wer ein ganz cleverer Medienhändler ist, baut eine Suchfunktion der es bei ausländischen Titeln egal ist ob nach "ö" oder "o" gesucht wird...

Usability 2: Man versuche einmal als Deutscher bei adobe.de das International English-Update für Illustrator 10 zu kaufen... Vetraut mir: es geht. Nach ca. zehn Minuten hat man sich bis zur richtigen Stelle durchgeklickt...

011107, 09h03 Und mit den legendären Sätzen von Monty Python wird die vorrübergehende Rückkehr zur Normalität eingeläutet: And now something completely different.

Software: Am Wochenende fand in Amsterdam die europäische Dependance des FlashForwards-Festival statt. Es gab zwei Keynotes von Macromedia und Adobe bei der es Previews von neuen Produkten gab.

Macromedia stellte Flash 6 vor. Es wurde nicht viel verraten. Die Benutzeroberfläche soll den Paletten von Dreamweaver angepasst worden sein (shudder!) und es werden Transformationen entlang der z-Achse (also in die räumliche Tiefe hinein) möglich sein.

Adobe hat eine Preview von LiveMotion 2 vorgestellt. Man hat insbesondere in Sachen Actionscript zugelegt und dabei sogar noch mher JavaScript-Befehle mit aufgenommen, die von LiveMotion beim kompilieren in swf-kompatiblen Bytecodes übersetzt werden (z.B. das switch-Statement).

Links: FlashMagazine, FlashKit, FlashForum. Bin aber schon überrascht über die geringe Resonanz im Web über diese Neuigkeiten...

011106, 14h54 Wieder zurück, irgendwie. Nach der "Vollbremsung" von letzter Woche muss ich langsam wieder in einem normalen Tagesablauf zurückfinden.

Meine durchschnittliche Aufmerksamkeitsspanne für etwas ist derzeit bei unter zehn Sekunden. Meine Gedanken springen von Ding zu Ding.

Letzte Woche ist meine Mutter gestorben. Nach schwerer aber kurzer Krankheit hat Lungenkrebs sie dahingerafft. Ich empfinde keine Trauer. Beerdingung ist erstmal anstrengend. Schweineteuer (fünfstellig) und anstregend. Es gibt viel zu erledigen, selbst wenn man sich erstmal nur auf die Beerdigung konzentriert, und sich noch nicht um die Haushaltsauflösung kümmert. Deswegen rast mein Hirn so.

Ich habe noch nie einen derart immensen "gesellschaftlichen" Druck gespürt wie jetzt. Das Verhältnis zur Mutter, ja der ganze Charakter einer Person scheinen anhand der Beerdigung gemessen zu werden. Sätze wie daß die Beerdigung schon was hermachen sollte wenn meine neunzigjährigen Großeltern aus Frankreich kommen, schnüren einem die Kehle zu.

Für Trauer ist nicht mehr und noch nicht Platz. Ich hatte zu meiner Mutter ein "distanziertes" Verhältnis. Wir haben uns vor anderthalb Jahren zerstritten und seitdem kein Wort mehr gesprochen, bis zum Moment wo das Krankenhaus mich im Büro benachrichtigt hat, das meine Mutter im Sterben liegt. Sechs Tage vor ihrem Tod. Selbst wenn wir uns nicht zerstritten hätten, es gab nichts mehr zwischen uns zu sagen. Wir waren zwei Welten die seit gut 20 Jahren immer weiter auseinandergedriftet sind. Sie hat es eigentlich nie akzeptiert. Ich hatte mich damit abgefunden.

Ca. eine Woche vor dem Anruf, haben mir meine Verwandten aus Frankreich gesagt daß meine Mutter wegen einer schweren Krankheit, Verdacht Lungentumor, ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Ich hatte dann am Montag ein Gespräch mit dem Arzt. Und dann vier Tage lang recht massiv darüber nachgedacht wie sich das Nicht-Verhältnis zu meiner Mutter gestalten soll. Verschiedene Freunde gesprochen. Sehr hilfreiche Gespräche. Jeder war in der Lage eine unterschiedliche Perspektive beizusteuern.

Als ich ungefähr wusste was ich machen wollte, wurde ich von den Ereignissen, sprich von dem Anruf, überrollt.

An dem Freitag Nachmittag sprach ich einen anderen Arzt, der in seiner Prognose auch wesentlich pessimistischer war. Ich bin sechs Stunden neben dem Bett meiner Mutter gesessen. Ab dem Nachmittag hatte man ihr die doppelte Dosis Morphium gegeben. Nicht nur um die Schmerzen zu lindern, sondern auch um den Körper langsam einzulullen und um es dem Tod einfacher zu machen im Schlaf zu kommen. Natürlich war meine zugedröhnte Mutter nicht großartig ansprechbar. Auch die zweite Frau im Zimmer war nicht ansprechbar. Ich war also mehr oder weniger alleine in dem Zimmer. Mit meiner Mutter die immer wieder sich aufrichtete, die Augen öffnete, leer durchs Zimmer starrte, und dann wieder in den Schlaf fiel.

Aus meiner Zivildienstzeit in einer Pflegestation kenne ich den Tod. Ungefähr neun Tote habe ich miterlebt. Bei meiner ersten war ich sogar im Zimmer als der Tod eintrat. Auch sonst kann man 2-3 Tage vorher sehen wie der Tod einsetzt. Wie der Körper förmlich langsam wegstirbt. Der Sauerstoff der sich aus den Extremitäten zurückzieht, Finger die sich verfärben, der Mensch der immer ruhiger wird. Ich erwartete daß meine Mutter in der Nacht sterben würde.

Ich habe zuhause noch nie so schlecht geschlafen. Alle halbe Stunde aufgewacht, zum Handy gestarrt, ob ich irgendeinen Anruf verpasst habe. Aber so zog sich die Nacht hin, und nichts passierte.

Für mich waren diese sechs Stunden am Freitag im Zimmer wichtig. Seitdem bin ich zumindest mit mir im Reinen.

Es hat sich danach auch nicht mehr die gleiche Atmosphäre einstellen wollen. Permanent war jemand im Raum, sei es Verwandte, sei es zwei weitere, recht wache, Patientinnen.

Der zugedröhnte Zustand hielt bis zum Samstag Nachmittag an. Seitdem ging es aufwärts und am Montag und Dienstag war sie sogar in einem exzellenten Zustand. So gut daß ich den Arzt frage ob es denn weiterhin bei seiner pessimistischen Prognose blieb. Er blieb bei seiner Prognose. Meine Mutter hatte aufgrund des geschwöächten Immunsystem inzwischen auch eine Lungenentzündung bekommen. Schlimmer noch: die Nebenwirkung der Chemiotherapie treten immer erst mit einer Verspätung von ca. zehn Tagen auf. Abbau der weissen Blutkörperchen, Probleme mit der Blutgerinnung. Der Patient fällt dann noch mal in ein Loch. Zehn Tage bedeuteten daß das Loch Mitte der Woche kommen würde.

Am Mittwoch mittag mein erster Besuch, und es war eine geradezu bestürzende Verschlechterung zu erkennen. Grosse Probleme beim Atmen. Beim zweiten Besuch am Abend war sie kaum noch in der Lage zu sprechen. Es war kein sprechen sondern nur noch ein Röcheln. Aber es kurioserweise das erste Mal seit Freitag daß ich sie habe Lächeln sehen. Einmal über ein Stoffschweinchen daß ihr eine ihrer Schwestern geschickt hat, und welches just am Mittwoch angekommen ist. Und einmal über ein Missverständnis, weil ich sie so schlecht verstanden habe.

Als ich das Zimmer verliess, wusste ich daß sie nur noch Tage zu leben hatte. Aber ich hätte nicht gedacht daß es bereits in der Nacht geschehen würde.

Ich hatte der Station meine Handynummer zum Kontaktieren gegeben. Als dann um kurz vor halb drei in der Nacht mein Handy klingelte, wusste ich selbst im Halbschlaf, schon bevor ich ran ging daß es nur das Krankenhaus sein konnte. Und es konnte nur eines bedeuten.

Dieses Handy-klingeln mitten im Schlaf werde ich nie vergessen.

Mit der inzwischen aus Frankreich eingetroffenen Cousine ging es dann um kurz vor drei durch die leere Martinistrasse ins UKE. Es war kühl geworden, sehr windig. Der Mond war durch die sich schnell bewegenden Wolken zu erkennen.

Auf der Station musste ich mich zusammenreissen um nicht laut loszulachen. Der diensthabende Arzt sah aus wie der junge Bill Gates. Der Arztkittel definitiv zu lang. Aus den Ärmeln guckte nur die Fingerkuppen heraus. Der Kittel schien zudem auch schief zugeknöpft zu sein. Er war sehr nervös, spulte seinen Text herunter wie aufgesagtes und fiel mir öfters ins Wort um mit seinem Text weiterzumachen.

Der Eintritt ins "Totenzimmer" war "überwältigend". Es schiesst eine Flut von Gedanken durch den Kopf. Man fängt verzweifelt an sich zu erinnern: Was habe ich ihr als Letztes gesagt, wann habe ich sie als Letztes berührt? Es schien fast so als würde alles im Leben nur aus verpassten Chance bestehen.

Mit dem Verlassen des Krankenhaus war dann auch Schluss mit Trauern. Ich setzte mich vor dem Fernseher und sah noch die letzte halbe Stunde einer Dokumentation über einen sowjetischen General im zweiten Weltkrieg. Und legte mich Schlafen.

Von da an hieß es nur noch: Arbeit, Arbeit, Arbeit. Nein, nicht im Sinne meines Jobs, sondern im Sinne: Begrägnis organisieren, Papiere suchen und so weiter und sofort. Es nimmt einen derartig in Anspruch daß man aufhört zu trauern. Nur dann und wann gibt es einige Sekunden wo es einem erwischt. Am Donnerstag wird die Trauerfeier sein. Keine Ahnung wie ich da reagieren werde. Aber mit Sicherheit wird die Trauer zurückkommen, wenn die Urne in den nächsten Tagen im Friedhof Ohlsdorf beigesetzt wird. Wenn ich das erste Mal wieder alleine bin, und zur Wiese, zur Stelle mit der Bodenplatte hingehen werde.

An die Freunde und die die mir geschrieben haben: an dieser Stelle einfach nur Danke.

Hier geht es zu den dogfood in der ersten November-Woche....

 

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