2015

Ich wollte eigentlich zum Jahresabschluß sowohl hier als auch auf allesaussersport. Hat natürlich aber wieder nicht geklappt, so mit der Zeit und mit der Lust. Also mal den handelsüblichen Jahresendfragebogen nehmen, um den ersten Durchstich zu machen.

  • Beste Entscheidung/Schlechteste Entscheidung: Hier kann man schon mein 2015 zusammenfassen: ich weiß es nicht. Noch nicht. Ich habe einige weitreichende Entscheidungen gefällt und damit einige ganz große Baustellen aufgerissen, statt im Status Quo weiter zu dämmern. Ausgang: noch offen. Ich werde meine Ersparnisse und Einkommenssituation aufs Spiel setzen und habe mich wieder für das Single-Dasein entschieden. Also: alles offen.
  • Beste Anschaffung: Derzeit würde ich sagen: das neue Apple TV. Durch die aufgebohrte UI kann man endlich die ganzen Stream-Apps wie zB den NFL Gamepass sinnvoll nutzen. Über Weihnachten habe ich es auch zum Streaming von viel anderen Zeug benutzt.
  • Dämlichste Anschaffung: MLB.tv-Abo. Ich komme einfach zu wenig dazu, mir MLB-Spiele anzuschauen. Ist vermutlich der erste Streampass der Major-US-Sport-Ligen, den ich aufgeben werde.
  • Abstürze: Ich trinke keinen Alkohol, also gab es keinen.
  • Bestes Getränk: Unentschieden zwischen der Entdeckung von gutem Cappuccino in Cafés und der Entdeckung von Trinkschokolade im November.
  • Ekelerregendes Getränk: Irgendwann im November kam bei mir das Aus für Kapsel-Kaffee. Sowohl Nespresso als auch Dolce Gusto. Mit einem Schlag bekam ich das Zeug nicht mehr runter. Seitdem: wenn Kaffee zuhause oder im Büro: French Press.
  • Bestes Essen: Vieles im Café Nuestro. Egal was für ein Fleischgericht du dort nimmst, du kannst nichts falsch machen. Das Fleisch dort, hat eine ganz famose Grillnote. Die Krönung ist vielleicht der Tafelspitz vom US-Beef.
  • Schlimmstes Essen: Den schlimmsten (einmaligen) Aussetzer gab es vom Asia Hao mit verdorbenen Frühlingsrollen. Ich habe zwei Sushi-Läden ausprobiert, fand sie aber eher lieblos gemacht (Sushi für Hamburg/Eppendorfer Weg und Tokio Sushi/Großer Burstah)
  • Beste Musik: Etliche Mixe und Sendungen von FM4 – gerade wieder Fivas Ponyhof für mich entdeckt. Jazz, Bach, Soma FM. Röyksopp zu therapeutischen Zwecken. Human League wiederentdeckt.
  • Schlimmste Musik: Alles was hierzulande i.d.R. via UKW zu empfangen ist und alles was sich SKY zur Musikuntermalung aussucht.
  • Beste Lektüre: Clean Code über „sauberen“ Code und Refactoring. Hat mir die Augen für einige Themen geöffnet.
  • Langweiligste Lektüre: The Martian. Eindimensionales Buch ohne interessante Charaktere. Nach dem Spektakel des ersten Buchdrittels, quält sich das Buch durch die restlichen 66% und Autor Andy Weir zeigt verblüffendes Unvermögen für Timing. Ich kann den Hype um Buch und Film nicht nachvollziehen.
  • Schönster Moment: Einige nette Abende in Restaurants oder bei anderen im Garten.
  • Schlimmster Moment: „Moment“ ist der falsche Ausdruck, da es sich über Wochen und Monate hinzog, aber: Beziehung beenden. Aber grundsätzlich würde ich 2015 nahezu komplett unter „schlimmster Moment“ ablegen wollen.
  • Zugenommen oder abgenommen?: keine Ahnung. Aber gefühlt 10-15kg nördlich von dem, wo ich eigentlich hin will.
  • Haare länger oder kürzer?: Wie immer. Mal so, mal so.
  • Kurzsichtiger oder weitsichtiger?: Ich bin eigentlich reif für eine Gleitsichtbrille. Seit diesem Jahr muss ich für das Lesen von Büchern/Zeitschriften öfters die Brille abnehmen.
  • Mehr oder weniger ausgegeben?: Mehr. Generationswechsel bei einiger Hardware (Playstation 4, Handy), neue Hardware (Apple Watch, iPad Pro mit Stift). Haushaltsanschaffungen aufgrund der Trennung von der Lebensgefährtin.
  • Der hirnrissigste Plan?: Mehrmals sich das Hirn aus dem Kopp gearbeitet, weil ich an kommunizierte Deadlines glaubte.
  • Die gefährlichste Unternehmung?: Die größte Gefahr für mich, bin ich selber.
  • Teuerste Anschaffung?: Wenn ich es richtig sehe, müsste es das iPad Pro sein. Motivation war zum einen der Stift – der in der Tat besser ist, als alles was ich bislang von Wacom & Co auch im Desktop-Bereich kenne. Zum anderen als häufiger Stream-Gucker, der große Screen.
  • Das leckerste selbst gemachte Essen?: Ich kann mich nicht daran erinnern. Wird vermutlich irgendeine Gemüsepfanne gewesen sein. Aber dieses recht wilde Jahr, hat bei mir etliche Abläufe und Gewohnheiten aus der Verankerung gerissen und dazu gehört es auch, kaum gekocht zu haben.
  • Der beste Film/Serie: ganz klar: Ex Machina. Endlich ein guter, cleverer Science Fiction-Film, der seine Stärke nicht aus Effekten zieht und an dessen Inhalt man auch länger zu knabbern hat. Serien: für die ganzen Serien-Hypes habe ich keine Zeit. Einzige Ausnahme: Game of Thrones, das einfach ein überwältigendes Epos ist. Ich rechne es der letzten Staffel auch hoch an, dass sie einen ganz anderen Erzählrhythmus bekommen hat, als die Staffeln zuvor.
  • Die meiste Zeit verbracht mit…?: Mit mir, mirselbst und mich.
  • Die schönste Zeit verbacht wo…?: Zu Jahresanfang einen Abstecher nach München gemacht, zweimal in Berlin gewesen und einmal Köln. Ansonsten nur Hamburg. Hier gab es sehr nette zwei Sommerabende. Aber ansonsten war „schön“ 2015 nicht mein Thema.
  • Vorherrschendes Gefühl 2015?: Frust, Traurigkeit, Suche nach sich selbst und wie das Leben zukünftig sein soll.
  • 2015 zum ersten Mal gemacht?: Sitzungen bei einer Psychotherapeutin genommen.
  • 2015 nach langer Zeit wieder getan?: Mich wieder zum Single gemacht. Eigentlich ein schleichender Prozess der letzten zwei Jahre, aber seit 2015 de-facto und de-juro.
  • Drei Dinge auf die ich hätte verzichten mögen?: Burn-Out. Wegen zu kurzer Lunte hochgehen. Steuer-Nachforderungen.
  • 2015 war mit einem Wort…?: Nö, zwei Wörter: Wunden aufgerissen
  • Vorsatz für 2016: Wissen wohin ich will. Weniger Beschäftigung mit mir selbst.