readme 20151219

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  • Nils Pooker: „Die Industrialisierung des Webdesigns“ Teil 1, Teil 2 – Im Rahmen des Weihnachtskalenders der Webkrauts hat der Kieler Webarbeiter Nils Pooker ein zweiteiliges Essay geschrieben. Aufhänger ist ein Vergleich der Webdesigner mit der Situation der Weber zu Beginn der Industrialisierung. Pooker sieht schwarz für Pauschalisten und Einzelkämpfer. Die Gedanken von Pooker sind interessant und diskussionswürdig, aber IMHO sieht er zu schwarz und unterschätzt die Beweglichkeit der Selbständigen in dem Bereich, die es seit Jahren gewohnt sind, sich wechselnden Rahmenbedingungen anzupassen.
  • Jon Aizlewood: „When agile's not creative“ – Aizlewood beschreibt Probleme von Designern mit den Zwei-Wochen-Sprints in Agilen Prozessen. Etliche Design-Fragestellungen entstehen erst, wenn die Features eingebaut sind und man sie „anfassen“ kann. Zudem können sie ggf. die bereits vorhandenen Design-Umsetzungen anderer Bereiche in Frage stellen. Aizlewood hat für diese „Asynchronität“ keine Lösung. Er schlägt zur Milderung einen „Sprint 0“ vor, den Designer als Vorsprung bekommen, so wie einen eintägigen „Jour fixe“ innerhalb des Sprints, der sich nur mit Design-Themen wie Anpassungen u.ä. befasst.
  • Lukasz Plotnicki: „BFF @ SoundCloud“ – Plotnicki beschreibt wie bei Soundcloud eine große monolithische Applikation nach und nach von einer API mit vielen Microservices ersetzt wurde.
  • Ethan Marcotte: „Putting My Patterns through Their Paces“ – Marcotte liefert in seinem Blogeintrag über Patterns in Resposnive Designs einen interessanten Denkansatz: das Markup wieder verstärkt in einer sinnvollen Struktur zu schreiben, während die mächtigeren Layout-Möglichkeiten von CSS genutzt werden können, um das Markup in eine visuellen Struktur zu setzen, die nichts mehr mit der Reihenfolge im Markup zu tun hat (Stichwort: Reihenfolge von Headline, Spitzmarke, Introtext etc…).
  • Sails: Status of Sails – Für ein Pet Project überlege ich gerade, welchen Technologie-Stack ich einsetze. Und bis vor wenigen Tagen ging ich von NodeJS, MySQL, Sails mit Express aus. Angesichts der Diskussion (sowohl inhaltlich als auch im Diskussionsverhalten) setze ich da grad wieder ein Fragezeichen hinter.
  • Eric Elliott: Forget the Click Bait. Here’s What the JavaScript Job Market Really Looks Like in 2016. – Der Titel sagt es: Click-Baiting. Aber dahinter steckt ein interessanter Essay über die Zukunftsicherheit von Programmierern.