dogfood Dezember 2002 [1]

Samstag, 07. Dezember 2002

[18h30] Film -- "Casino". Gut weil es eine interessante Variation des Mafia-Genre ist. Schlecht weil die Besetzung ist bar jedweder Überraschung (de Niro als Chef, Pesci als gewaltätiger, kleiner Gangster) ist. Schlechter weil bei der Version die ich gerade auf PREMIERE sehe, der Sound katastrophal abgemischt ist. Die Musik ist genauso laut abgemischt wie die Dialoge und es ist kaum etwas zu verstehen.
[16h45] WebDev -- Any Dreamweaver/Fireworks-Spezialisten in da house?
Ich habe eine HTML-Seite, z.B. eine FAQ-Seite, in der alle Zwischenüberschriften als Slices in einer Fireworks-Datei existieren. Allerdings, wichtig, wichtig: es wurde kein HTML-Code aus Fireworks exportiert, nur die Bilder.
Nun mache ich die Seite in Dreamweaver auf und möchte eine der Zwischenheadlines bearbeiten. Dreamweaver findet dank vorhandener "Design Notes" die "Source"-PNG-Datei. Die Datei wird von DW in FW geöffnet. Doch beim Öffnen gibt es bereits eine Warnung und beim "Speichern" der FW-Datei (der Menüpunkt nennt sich in diesem Fall "Update") wird nicht nur die Grafik aktualisiert, sondern bei der Gelegenheit auch die anderen Slices und in FW generierte HTML-Tabellencode in DW eingefügt.
Wieso? Nirgends habe ich die Anweisung gegeben dass FW HTML einfügen soll und nirgends im HTML-Code der Seite hat es vorher auch nur den Hauch von FW-Tabellencode gegeben. Wie auch. Es wurden in FW ja ausdrücklich nur die Slices exportiert...
Ich kann in der Dokumentation nicht erkennen dass bei der Zusammenarbeit DW - FW zwangsweise HTML-Code aktualisiert wird. Habe ich irgendwas falsch eingestellt? Oder ist es gar ein Bug? Anyone? Buehler? Buehler?
Nachtrag: Nein, diese Technote klärt das Problem nicht, da als Ausgangsbasis auch hier wieder Fireworks HTML benützt wird.
[09h09] TV -- Die Fernsehhighlights des Tages sind vorallen, aber nicht nur, sportiver Natur.
Heute mittag um kurz nach eins versucht ManU, mit Heimrecht ausgestattet, den Alleingang von Arsenal in der englischen zu vermeiden (PREMIERE).
Um 18h beginnt auf TV5 ein 28stündiges New-York-Special.
Zwei ausgesucht feine Boxkämpfe stehen heute nacht an: Mayweather vs. Castillo und danach Klitschko gegen McCline, ein Fight der nach Ansicht von Boxexperten der beste Schwergewichtsfight des Jahrezehnts werden könnte.
Aber achtung, ZDF-Zuschauer! Zwar wird überall ausgewiesen dass der Klitschko-Kampf um 4Uhr beginnt. Dies ist jedoch falsch. Es handelt sich um eine Doppelveranstaltung bei der zuerst der Mayweather-Kampf stattfindet, und erst im Anschluß danach Klitschko den Ring besteigt. Für den Mayweather-Kampf hat aber nicht das ZDF die Rechte, sondern PREMIERE. Das heißt es gibt für den PREMIERE-losen Zuschauer gute Chancen mit Müh' und Not um vier aufzustehen, um dann anderthalb Stunden packende Vorberichte zu sehen "Wladimir beim Joghurtessen", "Wladimir beim Besuch eines ukrainischen Kindergarten", "Sag'mal Axel, wie siehst du den Kampf", "Wladimir und Vitali beim Rundflug über Grand Canyon", "Wladimir staunt über die nächtliche Skyline von Las Vegas", "Bleiben Sie dran, gleich geht es los...", "Wladimir steht vor einen einarmigen Banditen in der 'Spielhölle' Las Vegas". Ja, ja, mit dem zweiten sieht man besser...
[09h05] Kurz nach acht im Supermarkt gewesen. Es war so leer, dass ich zuerst dachte der Laden hätte zu. Vielleicht lag es auch an der schneidenden Kälte die laut verschiedener Wetter-Websites "nur" Null Grad gewesen sein sollen, sich aber wesentlich kälter anfühlte. Aber es war eher diese fast schöne trockene Kälte, die ich nach einer Zeit nicht als Belastung sondern sportliche Herausforderung empfinde.
Und wie so häufig am Samstag morgen, konnte ich auch heute morgen ein Haufen Gerümpel in den Mülltonnen des auf der Wegstrecke liegenden Hochhauses loswerden. Samstags um acht, wenn noch kaum eine Seele auf ist und wenn es noch dunkel ist.

Freitag, 06. Dezember 2002

[15h10] Web -- Die c't hat lang und breit in ihrer aktuellen Titelgeschichte erklärt wieso man eben nicht den Internet Explorer als Browser unter Windows benutzen sollte. Sicherheitsrisiken oder so.
Ich sitze gerade an Feintuningarbeiten einer größeren Website und überlege ob ich das Unterstreichen von Links via CSS durch eine gepunktete Linie machen sollte. Ich schaue mir dabei einige Sites an, die sowas durchgeführt haben, z.B. "What do I know" und dabei wird deutlich: es gibt noch einen anderen guten Grund den Internet Explorer/Win auf dem Müllhaufen der IT-Geschichte zu schmeissen. Das Rendering ist so unglaublich -- Verzeihung -- Kacke. Dort wo andere Browser feine gepunktete Linien zeigen, rendert MS IE6/Win dicke fette Linien, die zu allem Überfluß anscheinend auch mit einen Leeraum statt einem Strich anfangen, weswegen die Linien verschoben erscheinen. Gut, die Schrift erscheint auch sehr viel größer (als beispielsweise bei Netscape mit Textzoom 100%), aber das kann andere Ursachen haben.
[11h41] TechToy -- Gestern wurde auf GIGA ein technologisch interessantes Projekt für die Playstation 2 vorgestellt, produziert von Sony London. Ich habe leider den Namen wieder vergessen ("iToy"?).
Zum Preis eines normalen Spieles (60 EUR,-) bekommt man neben einer CD mit 15-20 Party-Spielen auch eine USB-Kamera die an der PS2 angeschlossen werden kann. Der Spieler stellt sich vor die Kamera und sieht sich via Kamera und PS2 auf dem Fernseher. Die Party-Spiele blenden nun die Spiele auf das Kamerabild und sind in der Lage im Kamerabild Bewegungen zu orten und entsprechend zu reagieren.
Konkret: es gab ein kleines Karate-Spiel. Zu Begin des Spiels wird eine menschliche Silhuette eingeblendet in die der Spieler sich "reinbewegen" muss. Damit wird der Abstand und die Position zur Kamera definiert.
Nun kommen aus den Seiten des Bildschirmes kleine Karatekämpfer die versuchen den Spieler zu bekämpfen. Berührt einer der kleinen Sprites das Abbild des Spielers, verliert der Spieler ein Leben. Der Spieler kann nun mit den Armen um sich schlagen und dadurch die kleinen Computerfeinde wegstoßen.
Offensichtlich ist das System nicht in der Lage einzelne Körperteile des Spielers zu tracken. Es gibt auch keinerlei Armbänder oder ähnliches die mn anziehen muss. Das Spiel reagiert also alleine auf die Bewegung im Kamerabild. Das macht die ganze Geschichte natürlich unpräzise.
Ich weiß nicht ob es an der Technik im GIGA-Studio lag, aber zumindest hatte man den Eindruck dass das Bild auf dem Fernseher eine halbe Sekunde hinter den Bewegungen des Spielers hinterherhinkte. Für "ernsthafte" Spiele ein K.O.-Argument.
So technisch faszinierend die Verbindung von simplen Motiontracking mit einem Playstation-Spiel ist, ich befürchte dass insgesamt die Möglichkeiten viel zu limitiert sind und es sich dann mit den 15 simpelsten Partyspielen auch schon hat.
PAGE-Cover
Ironie, ick hör' de trappsen
[10h46] Schlußsatz aus dem Editorial der PAGE-Chefredakteuse (siehe nebenstehendes Cover, Titelthema "Humor in Werbung und Design"):
Guter Humor ist und bleibt ein Spiel mit der Intelligenz des Gegenübers.
Frau Günder hat alles gesagt was zu sagen ist, ich verweise auf das PAGE-Cover...
(Welcher Absturz nach dem feinen Roboter-Titel vom Vormonat)
[00h25] Da es mir zu langweilig ist sechshundertmal im Jahr den gleichen Weg von, bzw. zur Arbeit zu bewältigen, baue ich immer Variationen ein. Ein bißchen im Zeichen des Walter Benjamin'schen "Flaneur", nutze ich dann sich bietende Gelegenheiten um Variationen der Strecke zu laufen.
Nachdem der HVV es in dieser Woche anscheinend überhaupt nicht gebacken bekommt die S31 pünktlich fahren zu lassen, bin ich statt im Bahnhof Altona zu warten, die Treppe raufgegangen und durch Ottensen gelatscht. In einer vom Nernstweg abgehenden Straße warteten dann auch die ziemlich zerfallensten Häuser deren ich bislang in diesem Stadtteil gewahr wurde. Am Ende der Straße waren aber die Häuser schon renoviert und sahen recht schnieke aus. Kleine zweigeschossige Häuser, vielleicht so um die Jahrhundertwende gebaut. Vielleicht sogar Sozialwohnungen.
Danach ging es einen Weg den ich am Dienstag ausgetestet habe. Man kommt dabei in ein kleines Areal von Backsteinbauten. Das erinnerte schwer an die Jarrestadt, nur dass die Steine nicht dunkelrot, sondern ockerfarben waren. Und das Areal war nicht ganz so groß wie die Jarrestadt. Auf dem Weg von Altona dorthin, kommt man auch am Carlsen-Verlag in der Völckersstraße vorbei. In der Straße gibt es einige alte, diesmal wieder dunkelrote, Backsteinbauten. Keine Wohnhäuser sondern ehemalige Fabrikgebäude die entkernt wurden und in denen nun Verlage, Architekturbüros und ähnliches Platz gefunden haben. Da sind insbesondere im Dunkeln, wenn die Fenster hell erleuchtet sind, doch recht nett aus.
Läuft man die Gasstraße entlang, befindet sich auf der anderen Seite der S-Bahnböschung ein Hochhaus (irgendeine Versicherung). Und obwohl es mit -- handgezählten -- 21 Stockwerken recht hoch ausgefallen ist, kommt das Gebäude optisch noch viel massiver daher da es breiter als hoch ist. Also unterm Strich: ein wirklich massiger Bau.
Wenn man im Dunkeln, so in 200m Entfernung daran vorbeigeht und das Haus mit den Augen fixiert, gleichzeitig aber auf "peripheres Sehen" umschaltet, bekommt man ein ganz anderes Gefühl für die Masse. Man sieht wie im Gehen die Bäume an einem vorbeihuschen, man sieht die S-Bahn-Böschung vorbeiziehen, Bäume wandern. Nur dieses Versicherungsgebäude bleibt an seiner Stelle. Unverrückbar. Und wenn man sich dann vorstellt dass die beiden Türme des World Trade Centers zirka fünfmal so hoch waren...
Was jetzt noch fehlt ist der verstärkte Einsatz von "spannendem" Wetter. Nebel. Schnee. Eisregen.
[00h21] Multimedia -- Glaubt man einem kleinen Feldtest bei "NerdTV" ist der Quicktime MPEG-4 Encoder für'n Arsch, während sich gotoAndPlay("win_loop"); an die Spitze des MPEG-4-Feldes gesetzt hat (via Charles Wiltgen).

Donnerstag, 05. Dezember 2002

[15h54] Web -- Sollte ich mich nicht mehr melden, dürfte das daran liegen dass ich von irgendwelchen Agenturangestellten oder Putzfrauen filetiert wurde, weil sie darauf gekommen sind dass ich es war, der die ganzen Erdbrocken auf dem Agenturparkett verteilt habe. Nie wieder grobstollige Sportschuhe...
Anyway. Christian hat mir am Wochenende einen netten Link zu einer US-amerikanischen Videoproduktionsfirma geschickt: Psyops. Wenn man sich deren Portfolio unter "Projects" anguckt, findet man schon ein paar nette Teile. Pauschal gessagt: je abstrakter, desto besser. Drei oder vier der fünf Videos für AT&T sind sehr fein.
Was vielleicht Don interessiert: animierte Graffiti wie für "Lugz" oder "Coflow".
[14h36] Aufbau Programm Pahl -- Mittags zum Asiaten gehen, danach Instant-Cappuccino brauen und Kopfhörer mit einem vierstündigen LTJ Bukem-Mix aufsetzen. Missing: Gunpowder-Tee. Notiz an mich: nachkaufen!

Mittwoch, 04. Dezember 2002

[10h36] Software -- Bin heute eh nicht gut drauf, also immer drauf: Nachtrag zu Dreamweaver MX-Update. Ich kriege Kotzkrämpfe wenn ich mir den Pfusch ansehe den Macromedia mit den Updatern abliefert.
Gestern erwähnte ich bereits wie "olf-fashioned" die VISE-Installer sind, die es (ohne Pseudo) zwingend erforderlich machen sich als Administrator anzumelden.
Ich führe heute morgen das Update auf dem anderen Rechner durch. Was passiert: Fehler, Installation kann nicht komplett durchgeführt werden.
Fein. Und gibt es irgendwo nähere Informationen was nicht geklappt hat? Wo der Installationsvorgang abgebrochen wurde? Nein. Denn Macromedias Update führt keine Log-Datei. Zumindest nicht in den dafür vorgehesehenen Verzeichnissen (nicht im DW-Verzeichnis, nicht im Verzeichnis "Installer Logs").
Okay, ich bin heute schlecht drauf, aber wenn ich mir so eine Pisse ansehe, frage ich mich wieso ich eigentlich die Software von Macromedia noch kaufe. Diese Art der User-Verarschung schreit nach Raubkopien.
Nachtrag: Selbstredend hat die Installation nach Auftreten des Fehlers seine Änderungen nicht rückgängig gemacht. Folge: Dreamweaver MX startet auf der einen Kiste gar nicht mehr.
[00h56] Software -- In der Dreamweaver-Mailingliste melden sich die ersten die unter OS X eine schnellere Performance von DW MX nach Aufspielen des Updates melden und wenn ich bei mir den Tag-Inspector aufklappe und dann in der Code-Ansicht Attribute markiere, dann wirde der Auswahlvorgang mit der Maus auch korrekt ausgeführt und wird nicht abgebrochen weil im Tag-Inspector gerade erstr noch das Element dargestellt werden muss. Scheint also wirklich eine teilweise Performance-Verbesserung gegeben zu haben.

Mit "Gratis-Einpackservice"
[00h13] Nachdem bereits bei Augsteins Tod der Adserver erbarmunsglos mit dem Webseiteninhalt kollidierte, sollte SPIEGELonline vielleicht sich mal überlegen Todesmeldung ohne Werbebanner zu versehen.
[23h56] Ich fordere sofort allabendliche Dopingproben bei Harald Schmidt.
[23h08] Software -- Mann, mann, mann. Macromedia... Langsam tut es körperlich weh.
Die Update-Installer fragen nicht etwa nach dem Administratoren-Passwort, sondern verlangen dass man sich als Administrator einloggt. Das ist echtes OS X-Steinzeitalter! Wie gut dass ich noch "Pseudo" habe...
Dann die Installation des Extension-Manager-Updates. Nett. Ohne erst nachzufragen wird das alte Extension-Manager-Verzeichnis überschrieben. Wie krass ist das?

Dienstag, 03. Dezember 2002

[22h25] Langsam aber sicher ist mein Auftragsbüchlein bis Anfang Januar sehr voll. Heute habe ich grünes Licht bekommen um einen zweiteiligen Artikel zu schreiben, der sich im allerweitesten Sinne mit dem Medium "CD" beschäftigt.
[22h21] Film -- Ich habe die Hirnszene in "Hannibal" überstanden. Auf GIGA umgeschaltet, im Fernseher PREMIERE klein im Eck zusätzlich eingeblendet, da war dann der Schock nicht mehr ganz so groß. Ansonsten gefiel mir "Schweigen der Lämmer" besser. "SdL" hatte eine eindeutige Richtung: "Ich bin ein psychologisch ausgetüftelter Krimi". Aber was war "Hannibal"? Zuwenig Lecter, zuwenig Krimi. Irgendwie weder Fisch noch Fleisch.
[21h32] WebDev -- Macromedia in action: Macromedia Contribute/Windows ist erhältlich (Pressemitteilung).
Macromedia Developer Resource Kit 2 ist draussen (Pressemitteilung). Für 99US$ erhält man Flash Components (Rich-Text-Editor, Color-Picker, Calendar, Menüs), Dreamweaver MX Extensions (PHP-Stuff, site-weite Rechtschreibprüfung), Fireworks MX Extensions (verteilen von Objekten zu Muster, Raster oder Wellen) und Beispielanwendungen von "Rich Internet Applications"
Dreamweaver MX 6.1-Update. Man beachte die Release-Notes.
Bei so einer Latte von Fehlern darf man schon mal fragen warum es sechs Monate gebraucht hat um ein erstes Update abzuliefern (also mithin erst nach einem Drittel des Produktzyklusses von ca. 18Monaten). Macromedia spielt nicht mit offenen Karten. Es gibt leider keine detaillierte Beschreibung der behobenen Bugs, viel allgemeines Blabla: "several stability issues in the shipping version of Dreamweaver MX have been addressed in this release."
In der DW-Mailingliste von BlueWorld kolportierte der ListAdmin unlängst dass das DW MX 6.1-Update für MacOS X Performancegewinne bringen würde weil eine Latte von "veralteten" API-Aufrufen rausgeschmissen werden sollen... Mal sehen...
[21h19] Film -- Ich weiß nicht ob ich es tun sollte, aber ich schaue mir gerade auf PREMIERE "Hannibal" an. Ich habe bereits letzten Samstag die letzte halbe Stunde stumm nebenbei laufen lassen während ich am Computer arbeitete. Die Schlußszene (Stichwort: gebratenes Hirn, Schädeldecke, Ray Liotta) wollte ich mir noch nicht mal stumm zumuten.
In Absprache mit ElvisKoyak tue ich mir es nun doch an (okay, die Schlußszene werde ich mir vielleicht wieder schenken). Koyak ist übrigens einer der wenigen die "Hannibal" für besser als "Schweigen der Lämmer" halten, weil "stilvoller".
BTW: Bei Genuß des Filmes lesen sich dann solche Suchmeldungen des FBIs auch um einiges widerlicher... James J Bulger: "Bulger is an avid reader with an interest in history. He is known to frequent libraries and historic sites.".
[00h19] Ich würde die derzeitige Wetterlage in Hamburg als "charakterlos" bezeichnen. Siebenviertel übers Wetter in LA: "Die Dinger blühen im November".
[00h11] MacOS X -- Huii! Wie verblüffe ich andere Computerbesitzer. Eine Anleitung von "What do I know".
Man nehme einen schönen Bildschirmschoner wie z.B. den Schneeflocken-Screensaver "SnowSaver", installiere dazu die Freeware "Backlight" und fertich: ein Screensaver der als Schreibtischhintergrundbild fungiert. Natürlich animiert.

Montag, 02. Dezember 2002

[23h47] MacOS X -- Bezüglich der an verschiedenen Stellen wabernden Debatte um die MacOS X-Oberfläche ein interessanter Beitrag von Damien Barrett: OS X -- das Betriebssystem für die rechte Gehirnhälfte.
[23h30] Software -- Als Nachtrag wieso mir dieser Gedanke mit dem Lizenzierungsmodell gekommen ist: was sind die besten Websites? Eigentlich nicht die die mit einem Schlag da sind und dann wie in Beton gegossen im Browser stehen, sondern Sites die gemeinsam mit dem Erkenntnisstand ihres Produzenten/Besitzers Evolutionsprozesse durchmachen.
Sowas lässt sich sehr gut auch auf Programmierung übertragen. Peter Hall hat in der FlashCoders-Mailingliste mit seinen Erläuterungen zu seinem "Schaffensprozeß" ein gutes Beispiel gegeben. In einem ersten Anlauf programmiert er "quick'n'dirty" einen Prototypen. Anhand dieses ersten Anlaufes lernt er Anforderungen an Strukturen und Daten kennen, und kann dann im zweiten Anlauf gezielt eine optimale Struktur an "Objekten" anlegen.
Eine Mail die auf meine derzeitige wie die Faust aufs Auge passt. Vor ein paar Wochen hatte ich mich mit meinem unbedingten Willen bei einem Schnellschuß in Flash so OO wie möglich zu programmieren, ziemlich verfranst, mit der Folge dass ich eine Zeitlang nur schleppend vorankam da viel "try-and-error" dabei war.
Jetzt gerade programmiere ich ein lächerlich kleines Spiel in Flash und zerbreche mir tagelang den Kopf wie ich die Objekte durchkonzipieren sollte, schreibe Blätter voll, anstatt einfach mal zu machen und die Probleme am "lebenden" Objekt zu lernen. Bei Designern und Künstlern nennt man das wohl die "Angst vor dem weißen Blatt Papier".
Seit ich mich durchgerungen habe einfach mal loszuschreiben, geht es endlich vorwärts.
[Schlüsselwörter: Flash, FlashCoders, OOP Hall, Programmieren]
[22h50] Software -- Hallo Softwarehersteller! Wenn ich mir ansehe was ihr fabriziert, wie wäre es mit einem neuen Lizenzmodell für Software. Für "Upgradekosten" von xxx,- EUR verpflichtet sich der Softwarehersteller anderthalb Jahre lang monatlich ein Update beim Konsumenten abzuliefern.
Es sträuben sich mir die Nackenhaare wenn ich alleine schon die Usability-Kinken innerhalb der ach so durchkonzepierten Studio-MX-Line von Macromedia mir ansehe. Jeder Rechtsklick ein kleines Quiz ob und wenn ja, was für ein PopUp-Menü aufgeht. Oder das heitere Ratespiel: wo steckt in welcher Anwendung der Menüpunkt zur Definition von Keyboard-Shortcuts.
Und dass bei Software die wie gesagt unter einem Label ("MX") zusammengefasst wurde, und zudem mit nur zirka 3-4Monate Abstand auf den Markt geworfen wurde.
Wieso ist es Macromedia gelungen ein einheitliches Logo/Icon-Design hinzubekommen, aber nicht eine konsistente Anordnung der Menüpunkte?
[18h47] Hardware -- Noch dickere Eier im Hause Pahl: seit heute Abend 17h45 kommt das PowerBook mit doppelt soviel Speicher daher. Der zweite Steckplatz hat nun auch einen 512MB-Riegel bekommen. Dann muss der Kleine nicht mehr soviel mit der Festplatte rödeln wenn Photoshop, Dreamweaver und sonstiges gleichzeitig offen sind.
Und die bestellte Software ist aufgeschlagen, die mit den auf fünf Bänden verteiltem 1.500 Seiten dicken Handbuch! Lechz.
[11h31] Albträume -- Es kommt alle Jubeljahre vor dass ich träume, bzw. mich an Träume erinnere. Heute morgen bin ich schweißgebadet aufgewacht. Nicht nur dass ich eine Frau kennengelernt hatte (kurze, dunkle Haare), diese hat mich sogar angebaggert! Völlig absurd!
Ich weiß nur noch dass ich (im Traum) morgens in einem etwas reicheren, grüneren Viertel (Popenbüttel? Blankenese?) in einem älteren Einfamilienhaus aufgewacht bin.
Der Traum gefällt mir nicht. Das ist wie wenn man einem Kleinkind am ersten Dezember schon mal die Weihnachtsgeschenke zum Spielen gibt...
Ich bin später in den Supermarkt gegangen um wieder ein 2kg-Netz Navelinas-Orangen zu kaufen. Der Kennergriff merkte gleich dass es sich um nicht mehr ganz junge Ware handelte, die Schale sehr dünn waren. Das war mir suspekt. Ich habe mir ein Netz gegriffen und es von allen Seiten aus betrachten. Hmm. Nichts. Sah okay aus. Dann bin ich zur Kasse gegangen, lege das Netz auf das Laufband. Die Kassiererin nimmt das Netz mit einem Griff, legt es auf ihre andere Seite und -- Peng -- da lächelt sie mich an: die weiß-grüne schimmelige Orange. Durch einen einzigen Handgriff von der Supermarkt-Fachkasseuse ans Tageslicht befördert, wo der Herr Pahl vorher noch jeder Orange im Netz einzelnd förmlich bis in das Rektum hineingeguckt hat. Es ist mir ein Rätsel.
Es kann nur ein Scheißtag werden. Was? Pauli spielt heute auch noch? Scheißtag.

Sonntag, 01. Dezember 2002

[23h15] Politics -- Randnotiz/1. Der Ostafrika-Korrespondent der ARD weist in einem Interview mit dem DLF (am Samstag) auf den Umstand hin, dass bei der Selbstmörder-Bombenattacke auf das Touristenhotel in Kenia die meisten Todesopfer nicht Israelis oder US-Amerikaner sind, sondern Kenianer.
Randnotiz/2. Ende der Woche (am Freitag?) gab es in Frankreich einen Autounfall. Ein 81jähriger Autofahrer rast mit seinem Mercedes mit 150 Sachen auf einer Autobahnbrücke in eine Unfallstelle hinein. Drei Feuerwehrmänner werden überfahren und sterben, zwei weitere Feuerwehrmänner fallen in den Fluß. Zumindest einer der beiden wurde inzwischen -- tot -- geborgen.
Dieser Unfall hat nun inzwischen in Frankreich eine Diskussion ausgelöst inwieweit man alten Menschen das Autofahren erlauben sollte. In einem Beitrag auf "France Info" wird auf den Umstand hingewiesen dass die "meisten" europäischen Ländern Zwangsuntersuchungen in unterschiedlichen Abständen verlangen, in denen die Fahrtüchtigkeit untersucht wird. Als große Ausnahme wird neben Frankreich auch Deutschland erwähnt.
[22h46] Film -- "Welcome to Collinwood" wird in der SZ in den höchsten Tönen gelobt, und hat mit Clloney und Macy zwei Ingredenzien die in der Tat auf einen eher guten Film hindeuten.
[22h41] Politics -- Die SZ stellt anläßlich des Quasi-Konkurses von "British Energy" die berechtigte Frage: kann man Bankrotteuren die noch im Mai Dividende ausschütteten, die Entsorgung von Atommüll zutrauen?
Und im weiteren Zuge: wenn man damit bei "British Energy" Probleme hat, wieso sollte man bei RWE und Eon mehr Vertrauen haben?
[16h57] dogfood -- Die dogfood-Einträge haben seit heute ein geringfügig anderes Aussehen. Sie sind vorallen in Sachen HTML-Code etwas anders aufgebaut. Angeregt durch eine Bemerkung von Tantek Celik habe ich den HTML-Code der Einträge noch stärker gekapselt und semantisch sinnvoller gemacht. Vorallen habe ich die Anker für die Permalinks vom NAME auf das ID-Attribut umgestellt und das Attribut an den Anfang des "Eintrages-Containers" gesetzt.
BTW: Ich habe es noch nicht gegen diverse Browser getestet. Unter Chimera/Mozilla sieht es gut aus, und eigentlich sollte sich im Layout auch nichts essentielles verändert haben.
[16h39] Sport -- Liverpool - ManU war eine Partie auf spielerisch eher bescheidenem Niveau, aber beherzt geführt. Augenfällig die zahlreichen Fehlpässe beim Spielaufbau die dazu führten dass es wenig Torchancen gab. Beide Mannschaften trugen ihr Spiel immer wieder nur über die Mitte vor, teilweise weil die etatmäßigen Flügelspieler verletzungsbedingt fehlten.
Sehr gute Leistung des Schiedsrichters der so viel wie möglich durchgehen liess und dadurch ein flüssiges Spiel ermöglichte, auf der anderen Seite zum richtigen Zeitpunkt die Spieler durch gelbe Karten und Freistöße einbremste.
In der zweiten Halbzeit ging es dann mit dem Niveau bergab. ManU brauchte ca. zwanzig Minuten bis zum ersten Torschuß, Liverpool gar fast eine halbe Stunde. Doch da lag man bereits 0:1 zurück. Ein dicker Klops von Dudek der eine Kopfballrückgabe durch die Hände gleiten ließ. Forlan staubte ab. Es sollte nicht der einzige Schnitzer von Dudek sein, den ich als einer der besten europäischen Torhüter schätze. Wenige Minuten später ein scharfer Schuß von Forlan aus halbrechter Position auf den kurzen Pfosten. Dudek bekommt noch eine Hand dran, aber das war zuwenig. Dudek war die Sicht nicht versperrt, denn musste Dudek haben. 0:2-Führung für Manchester.
Immerhin machte nun Liverpool alle Schleusen auf und das Spiel wurde sehr dramatisch. Hyypia machte eacht Minuten vor Schluß den Anschlußtreffer. Hamann aus ca. 23m mit einen unglaublichen Schuß den Barthez mit Müh und Not an die Latte lenken kann.
Liverpool bzw. Coach Houllier muss sich den Vorwurf gefallen lassen die Mannschaft falsch aufgestellt zu haben. Houillier setzte auf einen eher spielerisch starken Sturm und brachte Barros und Smicer statt z.B. Hesky. Tatsächlich waren das einzige was in den gegnerischen Strafraum reinkam, hohe Bälle.
[13h14] TV -- Ein Traum! ManU - Liverpool und Wolff-Christoph Fuss, der "James Brown" der deutschen Live-Fußballberichterstattung kommentiert (ich glaube sein erstes Premiere-League-Spiel in dieser Saison). Ein Fest! Vergesst Advent!
"Das Team der achtziger Jahre trifft auf das Team der Neunziger und beide kämpfen um die Vorherrschaft im neuen Jahrtausend." Sätze so energiegeladen, als hätte der Mann heute morgen Gilbert Becaud und Tom Jones persönlich durch die Saftpresse gejagt und einen dicken Schluck von genommen. So soll, nein, so muss man Fußball von der Insel kommentieren!

 

Hier geht es zu den dogfood in der vierten November-Woche....

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