dogfood Oktober 2003 [4]

Donnerstag, 30. Oktober 2003

[13h47] Lesestoff
NY Times Editorial vom one-and-only T.C.Boyle über die kalifornischen Waldbrände: „Waiting for the Apocalypse
Langes ZEIT-Interview mit Takeshi Kitano, von Katja Nicodemus: „Japans Mode, Japans Gier
Einmal haben einige meiner Angestellten einen alten Yakuza-Boss beleidigt und ein bisschen geschlagen. Es war ein Versehen. Daraufhin wurde mir ein Messer vor die Tür gelegt – ich sollte mir einen Finger abschneiden. Als ich aber darlegte, dass ich mit einem halben Finger nicht im japanischen Fernsehen auftreten könne, einigten wir uns auf andere Weise. Viele Yakuza spielen heute Golf und Tennis, auch das geht schlecht mit einem fehlenden Finger. Und wie sieht es aus, wenn man im Restaurant fünf Bier mit einer verstümmelten Hand bestellen will? Ich hatte einfach Glück, dass sich auch in den Alltag dieser Berufsgruppe moderne ästhetische Auffassungen eingeschlichen haben.
(Aus der aktuelle ZEIT, ZEIT 45/03)

Mittwoch, 29. Oktober 2003

[09h25] Radio an und für sich, schön und gut. Zumindest wenn man eine Schüssel und/oder eine Flatrate hat. Sonst geht das gar nicht und in Hamburg noch weniger.
Aber all die pralle Auswahl an Radiosendern erweist sich morgens und vormittags als nicht prall genug, weil jeder verlauste Sender in Europa meint, er müsse morgens die kregelsten Moderatoren vors Mikro setzen, die er auf seiner Lohnliste hat. Keine fünf Minuten vergehen, ohne dass man im Bad denkt: „Hey, verwichster DeeJay, kannst du nicht einfach dein Maul halten“. Doch dann kommt schon die nächste Welle an „putzigen“ Telefonspielchen, bei der man z.B. gurgelnderweise „Stinkt wie Teenie-Schweiß“ anstimmen muss.
Einzige Ausflucht bis dato: Sender für das gesetztere Alter mit einem Klassikanteil von mindestens zwanzig Prozent. Bei FIP gibt es alle 20 Minuten Nachrichten vom mal wieder zusammenbrechenden Verkehr auf dem Boulevard Périphèrique und um Fünf vor Nachrichten. Ansonsten kein Wort. Das wäre soweit auch gut, wenn auch die Musik nicht an jedem Morgen nach meinem Geschmack ist.
Chris brachte mir wieder in Erinnerung, dass die Erde keine Scheibe sondern rund ist. Wenn mir morgens keine Morgen-Sendungen gefallen, könnte ich ja es mal mit Abend-Sendungen versuchen.
Sprung an die US-amerikanische Westküste zu KCRW, ein „NPR-Affiliate“ der eine gesonderte Musikschiene fährt, die auch im Internet gestreamt wird: KCRWmusicstreaming innovative and eclectic music“. „Eclectic“ ist der Schlüsselbegriff worauf unsereiner bei formatgeprägten Radiosendern achtet. Auch wenn ich „eclectic“ aus irgendeinem Grund immer mit dem Nazi-Begriff „entartet“ verbinde („Eclectic? Du Sonderling! Gesellschaftlicher Außenseiter! Randfigur, du!“). KCRWmusic kommt in den verschiedensten Darreichungsformen: RealPlayer, MP3, WindowsMediaPlayer. Und der Morgen hat eine Alternative mehr.

Dienstag, 28. Oktober 2003

[19h38]Notizen von einer Reise durch den Alten Kontinent“ von Christian de Brie
In Hamburg gibt es einen kleinen Hinweis, der an die Leiden der Bewohner erinnert, eine Inschrift an der Ruine von Sankt Nikolai, die der Stadtführer nicht erwähnt. Wenn man dem Küster sein Erstaunen darüber mitteilt, wie hartnäckig die Deutschen noch nach sechzig Jahren die eigenen Opfer der Kriegsverbrechen beschweigen, erzählt der alte Mann, dass er als Kind aus einigen Kilometern Entfernung die Stadt hatte brennen sehen, in der auch seine Familienangehörigen umkamen. Er sagt ganz offen: "Sehen Sie, das können wir nicht. Unser Volk hat den Tod von 25 Millionen Sowjets, von einem Fünftel der polnischen Bevölkerung und 6 Millionen Juden zu verantworten. Da können wir nicht über unser Unglück sprechen. Das tut man nicht."
Aus der August-Ausgabe der „Le monde diplomatique“ (französisches Original), ein Reisetagebuch quer durch Europa, zu Besuch in verschiedenen nationalen Museen und Gedenkstätten.

Al Haca Soundsystem „Inevitable“ und Dorfmeister presents „Different Drummer“
[10h24] Froide! Der Mann mit dem DHL-Strampelanzug war da. Frage: Wie oft kann man sich im Laufe eines Tages in Endlosschleife Dub anhören? Al Haca Soundsystem aus Greifswald(!) vom „Different Drummer“-Label und Richard Dorfmeister mit einem Mix aus zehn Jahren „Different Drummer“.
[10h00] Zwischen dem Duschgel und dem Büro war dann noch die Busfahrt, mit der Frau die sich mir gegenüber hinsetzte.
Vom Alter irgendwowas mit einer Zwei vorweg, wo man sich fragt, soll man sie noch als Mädchen oder als Frau klassifizieren. Dann zog sie eine Plastiktube aus der Handtasche und drückte eine Cremewurst raus (ohne fiese Geräusche zu produzieren, noch nicht mal etwas was sich nach feuchten Kinderpfurz anhörte! Staun!) und cremte sich die Hände ein. Dieses Verhalten war dann eindeutig „Frau“ und nicht mehr „Mädchen“, „Girl“ oder wat auch immer. Wäre die Creme „Attrix“ gewesen, wäre es auch nicht eine„Frau“, sondern ein „Weib“ gewesen.
An Gesicht, Sitzhaltung und den gepflegten Fingernägel hatte sie irgendwas Edles an sich. Als Schulweg zwei knapp volljährige Jungs mit klassischem türkischem B-Boy-Outfit und Gelfrisur zustiegen, schaute sie denen nach. Als jene Holstenstraße wieder ausstiegen, schaute sie mit ihren erstaunlich kleinen Pupillen hinterher. Und das war maximal Arschhöhe, wo sie hinguckte. Es wirkte irgendwie, wie „zwei Welten prallen aufeinander“.
[09h56] Sollte heute morgen in Hamburg-Hoheluft irgendwas nach abgestochenem Schwein geklungen haben, so gegen halb acht, dann war ich das. Beziehungsweise die fast leere Duschgel-Flasche, die ihren letzten Inhalt erst unter lautem Ächzen abgab. Selbstredend hatte ich am Ende mehr Bläschen als Gel auf der Hand.
Und die Nachbarn halten mich wahrscheinlich für einen Tierschänder, der pünktlich zum Beginn des Ramadans Borstenviecher in der Wanne schächtet, oder so.
[09h19] Ahhhh, Dienstleistungsland Deutschland, laß dich ganz fest drücken.
Wie ich dann gestern abend nach einem Kunden-After-Work-Meeting durch die Schanze ging (für Auswärtige: vergleichbar mit Berlin-Kreuzberg/Prenzlauer Berg: „szenig“), erhob sich mein Magen und meldete Fütterungsbedarf an. Ich ging die Susannenstraße runter, Richtung S-Bahn und um die Ecke lugte das Bok in der Bartelsstraße. Es war gegen 22h01 als ich, deutlich sichtbar für alle Bok-Mitarbeiter, draussen knapp eine Minute lang zwischen Nummer 41, 58 oder 24 schwankte, ehe ich festen Schrittes das Bok betrat, nicht weiter durch die Unterzeile „Bestellungen und Lieferungen bis 22h00“ irritieren lassend. 22h02. Okay, vielleicht auch 22h03
Sorrryyyy, Mista, vir hapen schon geschlossn“. Ich grinste. Es lag aber auch ein Hauch Verblüffung in meinen Gesichtszügen. „Duuud miar laiddd, Mistaa, vir hapen schon geschlossn“. Ich grinste weiter, diesmal eher gepaart mit Dämlichkeit und Verblüffung. Mit einem „N'Abend“ verließ ich knapp vier Minuten nach „Ladenschluß“ den Bok.
Toleranz ist ein tauglicher Maßstab für das Image einer Dienstleistung. Je „hochwertiger“ die Dienstleistung, desto kackiger stellt man sich gegenüber Sonderwünschen oder Öffnungszeiten an.
So gesehen, stehen ganz oben im Ranking, die ganzen Bäckereien von Kamps, Allwörden und Konsorten, die in der Regel bereits eine halbe Stunde vor Ladenschluß alle ihre Auslagen ausgeräumt haben und den Laden schon besenrein für den nächsten Tag vorbereitet haben. Der Kunde ist Fremdkörper, ein unerwünschtes Alien. Eine Dreck verursachende Bazille. Ab 17h30 irgendetwas in einer deutschen Bäckerei zu bekommen, ist ein Ding der Unmöglichkeit. Die ganzen Brötchen und Croissants sind längst weggeräumt, damit sie am nächsten Morgen den Frühaufstehern in all ihrer Pappmaché-Pracht untergejubelt werden können.
Okay, hey, ich bin jung, ich bin flexibel, kein Problem, zwischen mir und meiner Wohnung ist noch halb Istanbul, Döner habe ich eh schon lange nicht mehr gegessen und der Türke der vor Mitternacht seinen Laden zumacht, der muß mir erst gezeigt werden.
So lief ich an zahlreichen Restaurants und Cafés vorbei, schließlich wollte ich nicht speisen, sondern <tiefe Stimme>was auffe Hand fürunterwegs</tiefe Stimme>
Dann kam die erste Dönerstube. Aha. Entweder dieses fiese Formfleisch-Döner, bei dem man gar nicht wissen möchte was da alles reingeschreddert und in Spießform gegossen wurde, oder Hühner-Döner. Das geht überhaupt nicht. Bei Hühner-Döner bekomme ich genauso Aggressionen wie bei „Cola light“. FAKE! FAKE! FAKE!
Ich bog um die Ecke, in die Schanzenstraße. Aha, die ganzen Falaffel-Klitschen hat es dann doch bereits nach sechs Monaten dahingerafft. Da hat es Genosse Trend nicht lange ausgehalten.
Döner-Stub' Zwo: Formfleisch-Döner: 0, Huhn: 1. Der dritte Kandidat: Formfleisch: 1, Huhn: 1. Und schließlich am Ende der Schanzenstraße: leerer Spieß plus voller Hühnerfleisch-Spieß.
Da bin ich dann doch prinzipientreu, auch wenn es am Ende zu idiotischen Resultaten führt. Nicht mit mir. No Hühner-Döner. Entsprechend sauer bin ich konsequenterweise zu McDonalds gelaufen. Sic.
In Sachen McDonalds muß ich mir auch was einfallen lassen. Das geht ja dort inzwischen ja nun auch nicht mehr. Bei Bestellungen die mehr als drei Dinge enthalten, sind die Mitarbeiter überfordert. „blabla... und einmal Hamburger Royal ... “ „... ein Hamburger Royal TS ...“ ... „Nein! Hamburger Royal, ohne TS!, deine 20 Cent teure Tomatenscheibe kannst du dir sonstwo reinschieben“ (okay, die Wortwahl war in realiter etwas anders)
Es kam wie es kommen musste: fünf Dinge bestellt, vier waren nur in der Tüte: „ZWEImal Pommes“. Jesus Christ! Jetzt muß man bei McD jedesmal eine Kontrollabnahme des Fraßes machen und demnächst Protokoll führen!
[09h18] Nein, der DHL-Mann ist noch nicht vorbeigekommen. Zwar schon vorbeigefahren, aber nicht vorbeigekommen. I'm waiting.

Montag, 27. Oktober 2003

[23h54] Film -- Kann das sein, dass Lars von Triers „Dogville“ gerade tierisch floppt? Das Zeise hat den Film kurzfristig gar nicht erst ins Programm aufgenommen, das Abaton bringt den Film nur noch im kleinen Kino, in Originalfassung in der Spätvorstellung (letzte Woche noch in beiden Fassungen, zwei Sälen und je 2 Vorstellungen pro Abend).
[14h23] Web -- Herr Dahlmann hat wieder eine wunderbare Geschichte aus dem/seinem „Millieu. Bin ich der einzige der nun krampfhaft überlegt welche große Schwarzen-Band mit schwangerer Sängerin herumlief?
[11h58] Ja, ich bin auch einer dieser Kommerzkacker, die ihr Seelenheil im Konsum suchen.
[10h25] Nachtrag zu der PowerBook-Geschichte von gestern (ich bin übrigens in der Tat anderthalb Stunden später mit 5kg Schwermut ins Bett gegangen): eben das PowerBook zugeschickt bekommen (yes, das 17-"-Modell). Karton aufgemacht, Datenträger angeguckt: 1x DVD mit MacOS X 10.2.7. Steht mit weißer Schrift drauf. Hat mich exakt 30 Sekunden gekostet um das zu eruieren.
Bitte ergänzen Sie folgenden Satz: „Perlen ... ... Säue ........

Sonntag, 26. Oktober 2003

[21h13] <nörgel mode="on"> Es gibt absolut bedeutungslose Dinge von denen man nicht im Ansatz ahnt, dass sie einige Tage später dafür sorgen, dass das Magengeschwür wieder Futter bekommt.
Eine Freundin kauft ein PowerBook, ich sage ihr zu einen Abend zu opfern und das Ding einzurichten. Nicht gerade freudestrahlend, denn ich bekomme nix dafür (außer Karmapunkte die ich aber derzeit noch nicht bei Onkel Steve im iTunes-Musicstore eintauschen kann) und mein eigenes PowerBook ätzt mich wegen der Festplattengeschichte richtig derbe an (steht fest: es ist ein Motherboard-Problem, vulgo: einschicken, einige Wochen drauf verzichten und 600-1.200,- EUR ablatzen. Der derzeitige Zustand mit der externen Platte nervt mich mehr als ich anfangs dachte).
Heute dann der Anruf. Nicht nur der Anruf, sondern die Tatsache, dass er gerade erfolgte als ich vom Fußball (lief noch) zu „Six feet under“ (lief bereits) umschalten wollte. Das PowerBook ist angekommen, es erwies sich aber als unmöglich nachzuvollziehen, ob das PowerBook bereits mit Panther oder noch mit Jaguar ausgeliefert wurde. Das PowerBook war nicht in Reichweite („ich habe es im Büro gelassen“). Es soll nur eine einzige graue CD geliefert worden sein. Ich kann gar nicht glauben, dass es nur eine CD sein soll. Entweder es sind mehrere CDs oder es ist eine DVD („Nein, das ist keine DVD“, „Aha. So, so...“).
Konsequenz: das Ding wird mir morgen während meiner Arbeitszeit zugeschickt, damit ich während meiner Arbeitszeit mir angucken kann ob und was für ein System dabei ist und um während meiner Arbeitszeit Bescheid zu sagen ob ein Panther-Update bestellt werden sollte, oder nicht.
Während dessen breche ich mir hier zuhause fast die Knie, da ich auf dem Boden kniend das alles eintippen muß. Auf dem Wohnzimmertisch geht nicht, dort liegen noch die Zeichensachen, und da die Festplatte extern dranhängt, ist mit „eben mal auf den Schoß nehmen“ nix.
Ach ja, und PREMIERE hat sich von der NFL heute wieder zwei Granaten-Spiele aufs Auge drücken lassen. Baltimore-Denver, wo nach drei Vierteln doch schon sage und schreibe 15 Punkte (alles FGs) gefallen sind und danach die Indianapolis Colts gegen die seit zwei Jahren existierenden Houston Texans...
Ich kenne mich. Ich kann diese Laune nicht ertragen, in spätestens 'ne Stunde bin ich im Bett.<nörgel mode="off">
[16h32] Die Sonne geht gerade unter, auf dem Tisch brennen Kerzen, meine Uhren im Haushalte streuen die Uhrzeit auf plusminus eine Stunde, ein Christstollen liegt angeschnitten auf dem Boden und ich höre gerade die FM4-Weihnachtssendung vom letzten Jahr, mit Martin Blumenau. Zeitreisen sind doch möglich. Wo bleibt der verdreckte Schnee?
[09h44] Web_Music -- Das was ich seit einigen Tagen befürchtet habe, hat sich lt. GoogleNews als richtig herausgestellt: GrooveTech hat in der ersten Oktoberwoche den Laden dicht gemacht. Fuck, unzählig gute Streams die nicht mehr gerippt werden können.
[08h14] (yes, sommerzeitbereinigt) TV -- Ich habe nun die letzten drei Folgen „Six feet under“ nachgeholt und bin auf dem „aktuellen“ Stand: zweite Folge der dritten Season (Folge 28). Nein, keine Angst, es gibt hier keine Spoiler.
Die Folgen sind zum Ende der zweiten Season deutlich humorloser, dafür „philosophischer“ bzw. „existenzieller“ geworden. Insbesondere bei der letzten Folge von Season 2 und der ersten Folge von Season 3 gingen mir die Storylines arg „hopplahop“, wurden schnell durchgezogen um alte Figuren abzusägen und neue Plots aufzumachen.
Schön sind die cinematographischen Anspielungen die nun untergebracht sind.
Als Claire sich auf der Kunsthochschule bewirbt, hat sie plötzlich die Vision wie sie in einem abgedunkelten Raum vor einer Reihe von alten Knackern steht, mit Aerobic-Klamotten und sich einen Wolf tanzt. Flashdance (oder so) läßt grüßen.
Noch besser in der zweiten Folge: Mutter Ruth wird von ihrer Schwester Sarah um Hilfe gebeten. Sie mögen dringend mit Medikamenten zu ihrem Haus irgendwo in die Walachei fahren. Ruth fährt hin. Von Sarah erst mal keine Spur, stattdessen kommt eine kleine, dicke Frau, gespielt von Kathy Bates aus „Misery“ raus. Nein, Sarah wäre gerade nicht da, könne nicht gesprochen werden. Plötzlich kommt Sarah aus dem Haus gestürzt „Ruth, du musst mir helfen, ich werde im Haus gefangen gehalten“. Als wäre es eine Szene aus Misery... Wunderbar.

Samstag, 25. Oktober 2003

[21h05] TV -- Guckbefehl: Wie mir Stefxxx gerade zugetragen hat, macht West3 eine kleine Wong-Kar-Wei-Serie auf.
Heute nacht um 1h25 gibt es „Days of being wild“ (mehr natürlich hier, in dieser Site). Wenn ich irgendwann wiedergeboren werden, dann wahrscheinlich als jener Streifenpolizist.
Mittwoch, 23h15 „As tears go by
[20h07] Web -- Klaus Schallhorn optimiert Websites für Suchmaschinen. Er ist einer von der Sorte die anscheinend ihr Business verstehen und keiner der nach der Maxime „anything goes“ des kurzfristigen Erfolges wegen, sich wie ein Elefant im Porzellanladen verhalten.
Darüberhinaus gibt er in einem Blog gute Informationen über News aus der Suchmaschinen-Szene und einen eMail-Newsletter heraus.
Und der aktuelle Newsletter (leider noch nicht archiviert) ist groß. Ganz groß.
In einer quicken Analyse sieht er Probleme auf Google zukommen:
[Es] scheint aber erkennbar, dass Google wichtige Eigenschaften der Seiten wie auch deren Herkunft nicht in die Gleichung einbezieht.
Dabei sollte es ein Leichtes sein, vor allem, wenn man mehr als einen Rechner unterhaelt, qualitative Merkmale eines Dokuments und damit einen gewissen Grad der Autoritaet zu evaluieren. Satzbau und Ausdrucksweise [Vokabular] und damit die Zielgruppe sind messbar. Denn nicht jede Suchanfrage wird tatsaechlich durch Populaerkommerz befriedigt. Warum Google diesen Mangel nicht behebt [oder erkennt], ist unbekannt.
[... G]ar nicht so undenkbar ist, dass Google eines Tages ueber die eigenen Fuesse stolpert und jemand in den Medien das merkt.
In einem weiteren Text im Newsletter, geht „KSO“ auf SPIEGEL Online und Tagesschau los, dass die Heide wackelt. Ich zitiere verkürzt:
Ist der Nachwuchs-Journalist heute wirklich so einfaeltig, dass er nicht merkt, wie er zweckentfremdet wird. Oder nennt man sowas heute Medienkonvergenz?
[... Blankenhorn stellt fest], dass politische Presseerzeugnisse und TV-Produktionen eine _wesentlich_ geringere Auflage haben, als z.B. die Regenbogen- oder Boulevard-Presse, waehrend die erfolgreichsten Weblogs sich dem Thema Politik widmen.
Das Interesse an der Politik ist keineswegs, wie fallende Wahlteilname und Einschaltquoten vermuten lassen, gestorben. Es hat sich nur dorthin verlagert, wo Information und Diskussion nicht von Pressesprechern vorgekaut wird. Wo Menschen und nicht politische Korrektheit den Ton angeben. Wo das, was wichtig ist, was nervt, was Gemueter erhitzt, offen gesagt wird.
Blankenhorn erinnert daran, dass in der Vergangenheit Journalisten sich nicht anders verhielten, als Blogger. Weil sie den Mut und die Freiheit hatten, eine Meinung zu aeussern und dafuer auch einzustehen, statt sich um die Karriere Gedanken machen zu muessen. Selbst Thomas Paine, so Blankenhorn, war nichts anderes als ein Blogger.
Das kommt ziemlich nahe an meiner Denke über den Journalismus. Das Web macht es möglich mehrere Quellen zu vergleichen und entlarvt wenn z.B. sog. „Qualitätsmedien“ nichts anderes servieren, als umformulierte Agenturmeldungen, inkl. derer Fehler.
Der SPIEGEL z.B. macht den Fehler auf Kosten der Qualität, lieber auf Quantität zu setzen und bringt in SPIEGELonline unendlich viel Müll unter, dass man meinen könnte, es wäre die Praktikantendeponie des Verlages.
Klaus Schallhorn bezog sich im übrigen auf einen Blogeintrag von Dana Blankenhorn auf Corante.com („Moore's Lore“).
Und weil ich so ausführlich aus dem newsletter zitiert habe, hier noch einmal einen Link auf die Site von Klaus Schallhorn, der Seite zur Bestellung des Newsletters, der vermutlichen Seite für den Oktober-Newsletter, so denn er denn mal archivert wird und schließlich die KSO-Seite mit dem Suchmaschinen-Blog.
[09h19] Der heutige Morgen entsprach dann schon eher, Grüße nach Düsseldorf, bestimmten Erwartungen an einen Hamburger Morgen.
Ich wurde langsam wach und es war so dunkel, dass ich nicht wusste, ist es jetzt zwei Uhr, fünf Uhr oder sieben Uhr morgens. Die BBC gab keine Uhrzeit durch und ich wollte die Augen noch nicht öffnen. Von draussen kam ein Geräusch, das entweder das Rascheln von trockenen Blättern und Ästen im Wind war, oder Eisregen. Es war leider nur ersteres. Und es war halb acht.
Draussen war es ein Morgen wo jede Farbe mit dem Prefix „Grau-“ versehen zu sein schien. Vorbei am Viktoria-Stadion mit seinen Grau-gelben Kassenhäuschen und den Grau-blauen Toren. Über dem großen Platz mit der großen und der kleinen Kreuzung, der kleinen Verkehrsinsel die in den Dreißiger Jahren noch der Wendepunkt für die Straßenbahn war, über diesen großen Platz drehten zwanzig, dreißig Schwalben lautkreischend ihre Runden, wie flieschgewordener „Flocking-Algorythmus“.
Auf der großen Rasenfläche pickten graue und schwarze Tauben rum. Ein paar Möwen mit ihren keck aussehenden Köpfen hatten sich ebenfalls unters Taubenvolk gemischt. Die nächstbeste Windböe schien alle Vögel fortzuwirbeln. In Wirklichkeit war es nur schlichte „Lazyness“. Die Vögel benutzten den Wind um sich scheinbar regungslos in die Luft zu heben, sich dann mit ein, zwei kontrollierten Flügelschlägen locker in den Wind zu drehen und in einen kontrollierten Flug übergehen zu lassen.
Als ich den monoton grauen Himmel sah, wusste ich auf einmal wozu ich Lust hatte. Entweder einen sonnigen Herbst mit viel Laub, Kastanien und Eicheln, inkl. Modergeruch. Oder einen sinistren Nebeltag der einem die dritte Dimension vom Tag raubt, weil alles was man sieht, eine graue Wand ist.

Freitag, 24. Oktober 2003

[14h51] Hardware -- Nun ist der erste Tintenwechsel meines Canon i550 nötig gewesen. Gelb, wer häte das gedacht?
Gute „User-Experience“. Wie man beim Patronenwechsel bei der Kiste noch etwas falsch machen kann, ist mir ein Rätsel. Das beim Canon die Patronen für jede Farbe einzelnd erhältlich sind, kommt mir als etwas gelblastiger Mensch durchaus entgegen. Nach der ersten Tintenwarnung ließ sich die Farbe per „Druckkopfreinigung“ noch für zwei weitere Seiten strecken. Dann war aber endgültig Schluß. Und wie. In der Patrone war das untere Ende des Tampons bereits völlig weiß und trocken. Hier versucht also kein Druckerhersteller seine Kunden zu bescheißen und zu früh zum Tinten-Nachkaufen zu schicken.
[13h30] Die von den „Kamps“-Bäckern im Oktober durch die Filialen getriebene Sau, heißt „Donuts“. Ähnlich wie im September bei den Berlinern, gab es „three for the price of two“. Um dem goldenen Oktober noch einen letzten Tribut zu zollen, habe ich mir heute morgen welche geholt.
Dem miesen Gefühl in meinem Magen nach zu urteilen, darf ich mich glücklich schätzen, nur zwei Schoko- und ein Zucker-Donuts genommen zu haben. Apfel und Zitrone waren aus. Nicht vorstellbar wie die erst im Magen gelegen hätten. Sollte jemand noch einen US-Soldaten sehen, der Ausschau nach chemischen Massenvernichtungswaffen hält, einfach in eine der zirka 3.877.492 Kamps-Filialen reinschicken.
[10h34] Dahlmann Five Thirtyfive

1. Wie gehts?

Besser. Denn heute ist Freitag.

2. Die letzte Mahlzeit bestand aus was?

Rosenkohl, Reis, Gouda und Kräuterbutter drüber

3. Was trinkst Du gerade?

Schwarzen, türkischen Tee

4. Schon mal Vanilla/Cherry Coke getrunken?

Nein. Nur über meine Leiche.

5. Tageschau? Heute? RTL Aktuell? CNN?

Von den vier am ehesten CNN. Wenn Fernsehen, dann aber bevorzugt BBC World. Aber mein bevorzugtes Nachrichtenmedium ist das Radio. heute morgen BBC World Service und France Info.

6. Das letzte Mal gelacht? Worüber?

Gestern abend, Flashdance(?)-Parodie in „Six feet under“

7. Schlimmste Idiosynkrasie?

Medialer Auswurf a la Bohlen, Bild, SAT.1, RTL etc...

8. Das Wort aus Frage Sieben nachschlagen müssen?

Ja.

9. Das letzte Mal jemanden beleidigt?

Gestern im Blog („Comical Dowdell“) und andeutungsweise Ende letzte Woche in „echt“

10. Das letzte Mal an Sex gedacht?

Heute morgen.

11. Wann hast Du das letzte Mal jemanden etwas geschenkt und was war das?

Gilt der Akt des Kaufes oder der Akt des Überreichens? Im ersteren Fall: diese Woche bzw. bin „gerade dabei“ und kann aus naheliegenden Gründen nicht verraten werden.

12. Erdbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren oder Stachelbeeren?

Himbeeren nur heiß mit Vanilleeis oder kalt aus dem Gefrierschrank im Mund gelutscht. Erdbeeren und Stachelbeeren nur „pur“ als Frcuht und nicht irgendwie weiterverarbeitet (Joghurt etc...). Unterm Strich sind Johannisbeeren die Frucht mit der man am meisten anstellen kann (Getränk, Joghurt, Schokolade, Eis, Kuchen etc...)

13. Liebst Du jemanden?

Ja. Motto: „Ich liebe euch doch alle“ (E.Mielke, 1989)

14. Neben welchen Prominenten würdest Du gerne beerdigt sein?

Pfft. Spontan fällt mir nur Björk ein. Aber ich wäre wahrscheinlich eh für Einäscherung oder Verkompostierung.

15. Wann warst Du das letzte Mal eifersüchtig und wieso?

Auslegungssache. In gewisser Weise bin ich seit 2-3 Monaten auf einen bestimmten Typus Mann eifersüchtig und mache einen großen Bogen um alles was mir medial in dieser Richtung aus Funk, Fernsehen und Zeitschrift serviert wird, was das „Fernseh-gucken“ in letzter Zeit etwas verkompliziert hat.

16. Der letzte Rechner Absturz?

Vor zirka vier Tagen, als sich beim Tragen des PowerBooks vom Tisch, das Firewire-Kabel an dem die (externe) Systemplatte hängt, sich wohl gelöst hat.

17. Schon mal ne Pornoseite angeschaut?

Ja.

18. Und?

Krass. Krass vom Sujet, krass von der Aufbereitung. Konsequente Durchführung bei der man nicht weiß ob man es „BoogieNights“-mäßig hip finden soll, oder mit dem kotzen nicht mehr aufhören kann. Und mit der Zeit auch überraschend einfallslos.

19. Steuern bezahlt?

Oh, da fällt mir ein, ich muß die Umsatzsteuervoranmeldung überweisen... Räusper. Nachtrag: erledigt.

20. Wirklich alle?

Abgesehen davon, ja.

21. Der schönste Schlußsatz eines Buches?

Keine Ahnung.

22. Dein erstes Konzert?

Ich schätze Luther Allinson, Blues, in der Fabrik. Oder Jango Edwards in der Markthalle.

23. Dein letztes?

Weiß ich nicht mehr. Ticketpreis oder „Venues“ finde ich abstoßend. Bin erst vor einigen Tagen ausgerastet, als ich gesehen habe dass Jango Edwards in Hamburg in einem Zeittheater mit Tischen gastiert, bei Ticketpreise von 25+ EUR...

24. Du hast 10.000 Euro gewonnen. Du kannst alles behalten, oder alles "Ärzte ohne Grenzen" spenden. Was machst Du? (Nicht lügen!)

Momentan würde ich alles behalten.

25. Sonnen- oder Gefrierbrand?

Sonnenbrand. Die Haut abpoppeln oder die durch präventive Überdosis Feuchtigskeitscreme entstandenen Flüssigkeitsbläschen aufkratzen, macht mehr Laune.

26. Hoher oder niedriger Blutdruck?

Keine Ahnung. Letzte Messung knapp ein Jahrzehnt her und war eher im normalen Bereich.

27. An der Wand oder am Rand schlafen?

Egal.

28. Das letzte Mal geweint?

Paar Wochen her.

29. Das letzte Mal auf dem Friedhof?

Frühjahr.

30. Das letzte Mal platzen können vor Glück?

Im Sommer 2, 3x.

31. Allein oder Einsam?

Einsam.

32. Aktuelle Lieblings CD?

keine CD, sondern Radiosendung: der NDR-Info-Nachtmix vom Vinylizer/Back-to-the-Basics. Dublastig mit vielen Geistesverwandten aus der „Rockers Hifi“-Schule, bzw. den Helden selber: Al-Haca Soundsystems, Farda P, MC Tweed, Noiseshaper. Läuft seit knapper einer Woche bei mir mindestens einmal am Tag. „Blessed“ Al-Haca Soundsystems ist ein Traum.
Seit gestern aber ein neuer Ohrwurm: „Ich bin müde“, das Fettes Brot-Cover eines Rio Reiser-Titel. Ganz groß. Würdige Nachfolger für die Ärzte.

33. Letzte TV Sendung?

Gestern zwei aufgenommene „Six Feet under“-Filgen gesehen, davor CNBC und davor „CSI“

34. Wofür schämst Du Dich heute noch?

Meine Zähne.

35. Hoffnung oder Vertrauen?

Ich suche Vertrauen und wenn ich keine Hoffnung mehr hätte, würde Frage 14 für mich akut werden.
[00h32] Software -- Zwei Seiten einer Medaille. Re: Macromedia-Quartalsergebnisse. cNet: „Shares in Macromedia dropped more than a third Thursday, after the company lowered revenue forecasts for its current fiscal year based on lower-than-expected sales of its main software package.
Comical Dowdell“: „Thanks for keeping us in burritos this quarter [...] Studio remains the biggest product, but the last month has been slower than normal (Rob gets into details why, such as subscriptions smoothing out purchases)... Flash dot release shipping in November
Mich wundert die Meinung von Analysten, dass an den „wider Erwarten“ schlechten Abkäufen von Studio MX 2004 u.a. die Demoversionen schuld gewesen sein sollen, die nicht vor Erscheinen von Studio MX 2004 fertig geworden sind. Häh? Leide ich schon derart an Verkalkung? Ist das früher wirklich so gewesen dass Macromedia einen Monat vor Erscheinen bereits die Demos fertig hatte? Can't remember.
Merwürdig dass die Analysten nicht näherliegende Gründe genannt haben. Preis vs. wirtschaftliche Situation. Product-Activation. Produkt-Qualität.

Donnerstag, 23. Oktober 2003

[23h26] Web -- Tut mich erstaunen: viele, viele im Webbloggerland schreiben über die Volltextsuche von Amazon.com in Büchern. Ich meine, „Hallo?“ Amazon scannt keine Millionen von Bücher nur um eine dufte Suchfunktion anzubieten!? eBooks anyone? Fragt sich nur in was für einer Darreichungsform. Für den Rechner, Safari-like? Oder mit einer speziellen Hardware? Oder „Print-on-Demand“? Das ist die eigentlich interessante Frage.
Putzig: dies geschieht knapp zwei Wochen nachdem die Visionäre des Arbeitskreises „Elektronisches Publizieren“ vom Börsenverein des Buchhandels ePublishing quasi für tot erklärt haben.

XShelf
[14h34] Software -- Auch wenn es nicht meiner heutigen latent melancholischen (ja, melancholisch, nicht schwarzgallig) Stimmung entspricht, so etwas profanes wie Software vorzustellen:
Lobpreiset „XShelf“, MacOS X-Systemutility.
Simpel formuliert: man zieht irgendwas (Datei vom Finder, Text-Snippet aus Anwendung etc...) auf XShelf das aus einer (einstellbaren) Ecke des Bildschirmes hervorgesprungen kommt. Dort ist das entsprechende Objekt nun abgelegt und kann bei nächster Gelegenheit von dort wieder in irgendeine Anwendung heruntergezogen werden. Wenn man so will: ein „Regalbrett“ als Zwischenablage, allerdings mit dem immensen Vorteil mehr als ein Objekt aufnehmen zu können. Die Bedienung ist auch in Anwendungen die mehr als eine Zwischenablage besitzen (BBEdit) wesentlich intutiver als das Springen von Ablage zu Ablage per Tastatur.
[09h06] Das Rätsel um die mysteriöse Pflanze vom letzten Sommer ist gelöst: es handelt sich um eine australische Banksia.
Die kann man sich beim Blumenhändler seines Vertrauens bestellen. Der hat sie nicht immer vorrätig, muß warten bis Lieferungen aus Australien kommen, was hier in Hamburg anscheinend alle 10-14 Tage passiert. Bestellt. Logisch.

Ein Himmel wie Onken
[08h52] Man geht mit der selben ebenso gelangweilten wie langweiligen Schlafmützigkeit aus dem Haus, biegt um die Ecke auf die Hauptstraße und wird vom Panorama erschlagen. Bis tief runter zu den Grindelhochhäusern und dem dahinterliegenden Fernsehturm eine Farbzusammenstellungen pathetisch wie poetisch und natürlich nur völlig unzureichend von der Digitalkamera wiedergegeben.
„Caspar David Friedrich“? „James Turner“? „Loustal“? Nein, nach einer Zeit weiß ich es: ein Himmel wie ein „Schwarzer Johannisbeer“-Quark von Onken.
Ich stieg in den fast leeren Bus und setzte mich auf die Fahrerseite und konnte so mit dem Blick die ganze Seiten gen Osten kleben bleiben. Zwischen den Häuserschluchten lugte immer wieder dieser rosa-gelbe Himmel. Gelb illuminierte Wolkenfetzen schienen am Himmel festgefroren zu sein. Vielleicht auch die Überreste irgendeines Industrieschlotes.
Beim Gang von Altona nach Ottensen schien jedes Haus vom dritten, vierten Stock an, etwas von dem Sonnenviolett zu erhaschen. Am Spritzenplatz fällt mir zum ersten Mal ein Haus am Horizont, hinten, am Ende der Ottensener Hauptstraße, auf. Durch die Sonne in meinem Rücken scheint das Haus von einem pinken Lichtschein umgeben zu sein. Auf dem Dach des Haus ist ein Glashaus aufgesetzt, auf dem eine, vermutlich blaue, Flagge weht. Mit dieser Beleuchtung sieht das Glashaus aus, wie Teil einer friedlichen Trutzburg die über Ottensen wacht. Alles wird gut.

Mittwoch, 22. Oktober 2003

[18h08] NachHauseGefahrenAbgewaschenAbgetrocknetRosenkohlGewaschenGeschältUndNunInDenKochtopfGeschmissenFertich!
Und nun, Ladys and Gentleman, zeichnen bis zum Abwinken. Richtig analog, mit Papier, Bleistift und Markern. Kein Tablett, kein Chichi, nur ich und Copic. 8 Comic-Seiten to go. Goil.